Reise

GolfCity Pulheim: Mit der Bahn an die Bahn

Die Bahn am Platz.
Von Johannes Oberlin
und Oliver Hardt (Fotos)

Wer am Kölner-Neumarkt in die S-1 steigt, 25 Minuten in westliche Richtung fährt und noch einen kleinen Fußmarsch in Kauf nimmt, landet punktgenau an Bahn 1 der neuen GolfCity bei Pulheim einer 9-Löcher-Anlage mit großzügiger Driving Range, Übungsplatz und einem Golfcenter, der neuen moderneren Alternative zum traditionellen Clubhaus. „Viele Spieler steigen an der Haltestelle Weiden West aus und legen dann die restlichen Meter zu Fuß zurück. Das ist bei uns ganz normal“, verrät Ranger und Turnierorganisator David Kochon. Natürlich kann man die jüngste Golfanlage der Clubhaus AG elf Kilometer vom Kölner Dom auch bequem mit dem Auto erreichen. Ganz egal wie und von wo aus man Kölle anreist es bleibt ein Katzensprung.

Für Geschäftsführer und Clubhaus AG-Chef Alexander Freiherr von Spoercken war genau dies bei der Planung ausschlaggebend. „Hinter der Idee GolfCity steht die Devise: äußerst stadtnahe Standorte, schnell hin, schnell weg und eine Halbierung der Zeit durch 9-Löcher-Anlagen, nach dem Motto: die halbe Zeit, das ganze Vergnügen!“ Und das hat man in der neuen GolfCity Pulheim garantiert. Die neun kurzen, aber nicht einfach zu spielenden Löcher, (Gesamtlänge von gelb nur 2.143 m bei Par 32) stammen aus der erfahrenen Designerhand von Michael Pinner und kennzeichnen sich durch ondulierte Fairways, schnelle Grüns und verschiedene Spielalternativen zum Ziel. Die Anlage mit Blick auf Pulheim und Brauweiler befindet sich in einem erstklassigen Pflegezustand. Das fand auch der Bundesverband Golfanlagen e.V. und nahm die GolfCity gleich als neues Mitglied auf.

Michael Pinner, der lange mit und für Golflegende Jack Nicklaus gearbeitet hat, integrierte fünf Par 3, drei Par 4 und ein Par 5 in die von Kraftwerken, Häuserzeilen und Autostraßen umgebene Landschaft im Westen der Rheinmetropole. Bereits im letzten Sommer flogen hier die ersten Bälle über den Kölner Stadtrand. Das ovale loftartig designte Golfcenter wurde erst im Juni 2009 fertiggestellt. Alexander Freiherr von Spoercken erwartet bis zum Ende des Jahres 1.000 Nutzer, und schon jetzt herrscht reger Spielbetrieb auf den dicht aneinandergereihten Grüns und Abschlägen. Als wir den Platz spielen, ist jede Bahn fast doppelt besetzt. „Ich muss zugeben, dass wir unsere Planzahlen teilweise schon jetzt übertroffen haben, bestätigt Freiherr von Spoercken unsere Erfahrung. Deswegen werden wir auf dem benachbarten Grundstück noch mal neun Löcher dazubauen.“ Weitere Standorte sind in München, Bonn und Berlin geplant. Längerfristig soll GolfCity metropolnah auf ganz Deutschland ausgeweitet werden. Bei ähnlich urbaner Anbindung wie in Köln dürfte das neue Konzept auch in anderen Städten viele Golfer zum Kommen bewegen sei es mit der Bahn, dem Auto oder mit dem Fahrrad.