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Deutschlands beste Plätze

Zum vierten Mal in Folge steht der Hamburger Golf-Club Falkenstein ganz oben auf dem Treppchen der besten Golfplätze Deutschlands. Dass der „104 Jahre alte Grufti“ (Präsident Karl Sieveking) erneut den Thron besteigen durfte, überrascht nur bedingt. Dass die Hamburger aber einen Abstand von 222 Punkten zwischen sich und dem zweitplatzierten Faldo Platz des Sporting Clubs Berlin sowie 242 Punkte zum drittplatzierten GC Budersand Sylt legen konnten, erstaunt dann doch. 
Hatte die Konkurrenz im zurückliegenden Jahr doch weiß Gott nicht geschlafen. Budersand war ein Jahr zuvor im Rahmen des GOLFmagazin Awards 2009 zum besten neuen Golfplatz Deutschlands gewählt worden. Und galt fortan als der Szeneplatz, den man gespielt haben muss. Das Sport & Spa Resort A-ROSA Scharmützelsee hatte  sich mit dem Faldo Platz als Austragungsort für den Ryder Cup 2018 beworben und so für zahlreiche, positive Schlagzeilen gesorgt. Und der Golf Club Gut Lärchenhof hatte sich auch 2009 wieder als exzellenter Gastgeber der Mercedes-Benz Championship erwiesen. Einmal mehr hatte Europas Golfelite den Nicklaus-Platz als einen der besten auf der European Tour bezeichnet.
Gold für das DGV-Programm „Golf und Natur“

Im Vergleich dazu, fand 2009 im HGC mit der Vagliano Trophy ein eher kleines Turnier statt. Der Vergleichskampf zwischen den besten Amateurinnen aus Großbritannien/Irland und Kontinentaleuropa war auf besonderen Wunsch der Tochter des Stifters A. A. Vagliano, Madame Lally Segard, nach Hamburg vergeben worden. Woran sich ermessen lässt, das der einstige Schauplatz der German Open im internationalen Amateurgolf nach wie vor eine exponierte Stellung einnimmt. Und für die Qualität und den guten Ruf tun sie am Falkenstein einiges. Regelmäßig werden bei dem „Grufti“ die Falten geglättet. So wurde man in dem vom DGV initiierten Programm „Golf und Natur“ 2009 mit Gold ausgezeichnet. Berücksichtigt wurden dabei unter anderem zahlreiche Neuanpflanzungen und Heideerweiterungen, das aufwändige  Bunkersanierungsprogramm des Spitzenarchitekten David Krause sowie der Bau eines neuen Brunnens zur Sicherstellung der Wasserrechte. Der Hamburger Super-Senior ist auch für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Aufsteiger in die Top Ten sind neben dem überragenden Neueinsteiger Budersand das Golf Resort Bitburger Land (von 11 auf 6) und der GC Schwanhof (18 auf 9). Mehr als beachtlich sind auch die hohen Neueinstiege von Wendelinus Golfpark St. Wendel und dem GC Emsland.

Schwanhof hält die bayerischen Farben hoch 

Die größten Aufsteiger innerhalb der Top 50 sind der Big Apple Course auf Gut Apeldör (von 30 auf 16), der GC Jakobsberg (34 auf 22) sowie der Nord Course der Golfanlage Green Eagle (41 auf 29). Keine Berücksichtigung in den Top 50 fanden diesmal unter anderem der GC Margarethenhof (2008: 19.), die Plätze Sonnenalp (2008: 38.) und Oberallgäu (2008: 27.) des Resort Sonnenalp im Allgäu, der GC Feldafing (2008: 31.) und der Berliner GCC Motzener See (2008: 32.). Die Chance zum Comeback gibts in genau zwei Jahren, wenn das GOLFmagazin von Clubpräsidenten und Mitgliedern der PGA of Germany wieder Deutschlands Top 50 wählen lässt. Im kommenden Jahr stehen zum zweiten Mal die Wahlen zum besten neuen Golfplatz Deutschlands an. Zur Wahl stehen dann: (1.) Plätze, die von 9 auf 18 Löcher ausgebaut wurden und seit dem Jahr 2009 als 18 Löcher-Full Course bespielbar sind, (2.) 9-Löcher-Plätze, die nach dem 1. 1. 2009 eröffnet wurden und (3.) neue 18-Löcher-Plätze, die nach dem 1. 1. 2009 Eröffnung feierten.