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Fritsch siegt auf der Pro Golf Tour

Winsen an der Luhe – Er kam, sah und siegte: Der Champion der GreenEagle Classic 2013 heißt Florian Fritsch. Der Tourspieler aus Neckargemünd bestritt in Winsen an der Luhe sein in diesem Jahr erstes Turnier auf der Pro Golf Tour. Mit drei Schlägen Vorsprung sicherte er sich den Titel sowie die Siegprämie von 5000 Euro. Rang 2 beim diesjährigen Deutschland-Auftakt der Turnierserie teilten sich mit Par Dennis Küpper aus Krefeld sowie der Österreicher Bernhard Reiter. Die Tour ist damit zurück in Mitteleuropa, und sie geht gestärkt in die zweite Saisonhälfte: Wie Rainer Goldrian, Vorstand der Professional Golf AG und Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbands, im Rahmen des Turniers bekannt gaben, erweitern die PGAG und der DGV ihre konzepti-onelle Zusammenarbeit ab sofort auch auf den Bereich der Pro Golf Tour.
Es gab im Grunde zwei Sieger in dieser Woche der GreenEagle Classic 2013. Nach zwei Jahren Pause war die Pro Golf Tour auf die Championship-Anlage in Winsen an der Luhe zurückgekehrt, wo sich der Nord Course erneut als sportlich höchst anspruchsvolle Herausforderung präsentierte. Bei knapp 7000 Metern Länge als Par 73 ausgezeichnet, fordert dieser Parcours zugleich höchste Präzision und maximale Power vom Tee, um überhaupt eine Chance auf ein Birdie oder auch nur das Par zu haben. Der Cut lag nach zwei Runden bei +7, und selbst Champions wie der letztjährige Tour-Gesamtsieger Marcel Haremza (+8) scheiterten daran. Drei unter Par waren das Maß der Dinge in dieser Woche, sowohl was den besten Score für eine einzelne Runde angeht, als auch in Bezug auf das Gesamtergebnis des Turniers. Gewinner Florian Fritsch (70, 76, 70/-3) beschrieb das Erlebnis GreenEagle so: Ich habe noch nie in meinem Leben auf einem Platz auf so vielen Par 4-Löchern ein Holz oder ein Rescue ins Grün schlagen müssen. Der Platz ist ohne Frage phantastisch und eine echte Bereicherung. Aber jetzt bin ich erst mal ganz froh, dass wir hier fertig sind.
So war die Golfanlage von GreenEagle der erste große Sieger dieser Turnierwoche südlich von Hamburg der zweite war ohne Frage Florian Fritsch. Noch immer mit dem Handicap der Aviophobie (Flugangst) geschlagen, hatte der 27-Jährige auf einen Start bei den ersten elf Turnieren der Saison notgedrungen verzichtet, war nicht in die Türkei, nach Marokko und Ägypten gereist. Dennoch ist sein Saisonziel klar: Die Quali-fikation für die Challenge Tour 2014 über die Pro Golf Tour. Deshalb hat er in den letz-ten Wochen zuhause auf den Anlagen von St. Leon-Rot und Heidelberg-Lobenfeld intensiv trainiert, täglich fünf bis sechs Stunden. Einige Übungseinheiten absolvierte er in Italien, da sonnig und mit dem Auto erreichbar. Bei der GreenEagle Classic markier-te er dann am ersten Tag mit 70 Schlägen die Bestmarke, fiel in Runde 2 mit einer 76 zurück, doch eine erneute 70er Runde am Finaltag diesmal fehlerlos mit drei Birdies machte seinen Triumph perfekt. Ich denke, ich habe mich gut zurückgemeldet, so Fritsch, alles lief ziemlich perfekt auf einem sehr langen Golfplatz. Nach seinem Tur-niersieg ist er die Nummer 24 der Pro Golf Tour Order of Merit zumindest 20 Plätze gilt es bei den verbleibenden zehn Turnieren der Saison gut zu machen. Die nächste Chance, um Preisgeld zu sammeln, haben Fritsch und seine Kollegen bei der Haug-schlag NÖ Open in Österreich (22. bis 24. Mai). Auch dort geht es um 30.000 Euro.
Die GreenEagle Classic bildete einen erfolgreichen Deutschland-Auftakt der Pro Golf Tour 2013. Nun ist die Serie zurück in Mitteleuropa, und sie geht gestärkt in die zweite Saisonhälfte: Wie Rainer Goldrian, Geschäftsführer der Pro Golf Tour, und DGV-Sport-Vorstand Marcus Neumann bekannt gaben, werden die beiden großen Verbände des Golfsports in Deutschland, der Deutsche Golf Verband und die PGA of Germany, künftig auch bezüglich der Pro Golf Tour intensiv zusammenarbeiten. Ähnlich wie schon beim Projekt Golf Team Germany, und auch mit der gleichen Zielsetzung: Die Förde-rung der besten deutschen Spieler in Hinblick auf Olympia 2016 und die Vision Gold.
Ich freue mich sehr, dass kurz nach der Vereinbarung hinsichtlich des Golf Team Germany nun schon der zweite Baustein der Zusammenarbeit erfolgt: Eine konzeptionelle Kooperation zwischen der PGA of Germany und dem DGV auch im Wettkampfwesen. Der DGV will durch seine Unterstützung der Pro Golf Tour ein deutliches Signal setzen und unterstreichen, wie wichtig diese Wettkampfebene für den deutschen Golfsport und seine Erfolgsentwicklung ist, so Marcus Neumann. Deutschlands künftige Olympioniken im Golf brauchen die abgestimmte, volle Unterstützung und Kompetenz der beiden wesentlichen Golforganisationen PGA of Germany und DGV. Die Pro Golf Tour stellt für die Athleten, Tourspieler wie Amateure, ein wichtiges Sprungbrett in Richtung höherrangiger Touren, der Weltrangliste und daraus folgend für Olympia dar. Sie ist ein ganz hervorragendes Ausbildungs- und Entwicklungsinstrument in Richtung Hochleistung und Olympia, so der DGV Sport-Vorstand weiter.
Rainer Goldrian begrüßt die Kooperation auf Wettkampfebene als einen logischen, wichtigen und richtigen Schritt, um eine echte Perspektive deutscher Spieler bei den Top-Turnieren und bei Olympia möglich zu machen. Die Vereinbarung gilt zunächst bis einschließlich der Saison 2016 und umfasst unter anderem Startplätze für Athleten des Golf Team Germany bei den Turnieren der Pro Golf Tour (www.progolftour.de).