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Kaymer geht als Zweiter auf die Schlussrunde

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Deutschlands neuer Golfstar Martin Kaymer geht bei seinem Comeback nach siebenwöchiger Zwangspause als Zweiter auf die Schlussrunde. Der 24-Jährige aus Mettmann benötigte am dritten Tag beim zur Europa-Tour zählenden Castellon Masters in Spanien eine 68 und lag mit 198 Schlägen gleichauf mit dem ehemaligen spanischen Ryder-Cup-Sieger Sergio Garcia. Mit einem Schlag weniger übernahm der Schwede Michael Jonzon die alleinige Führung, die Kaymer nach der zweiten Runde noch inne hatte.

Die zweite Runde musste am Samstag wegen des Abbruchs am Vorabend wegen Dunkelheit zunächst komplettiert werden, danach gingen alle Akteure auf die dritte Runde. Auf den 53. Platz verbesserte sich mit 209 Schlägen der Ratinger Marcel Siem, der sich in der Vorwoche mit Platz vier in Vilamoura/Portugal die Tour-Karte für 2010 gesichert hatte.

Kart-Unfall im August

Der Weltranglistenzwölfte Martin Kaymer, der Ende August bei einem Kart-Unfall in den USA Zehenbrüche erlitten hatte, bekam nach einem eineinhalbwöchigen Training von seinem Arzt grünes Licht für eine Rückkehr – und zeigte in Castellon prompt wieder alte Klasse. „Vielleicht ist er jetzt ein Bionic-Man“, scherzte Kaymers Mitspieler Robert Allenby (Australien) angesichts der Tatsache, dass Kaymer zur Stabilisierung seiner Zehen noch neun Monate lang Titanplatten im Fuß haben wird.

Martin Kaymer will bei der mit zwei Millionen Euro dotierten Konkurrenz nördlich von Valencia seine Führungsposition im „Race to Dubai“ zurückerobern, die er durch seinen Unfall verloren hatte. Mit 1.982.055 Euro war er auf Rang drei hinter Lee Westwood (England/2.241.940) und Rory McIlroy (Nordirland/2.032.695) zurückgefallen. Mit dem Siegerscheck von Castellon über 333.330 Euro würde sich der zweifache Saisonsieger Kaymer wieder an den an der Mittelmeerküste abwesenden beiden Rivalen vorbeischieben.

Beim Saisonfinale, der Dubai World Championship, werden vom 19. bis 22. November insgesamt rund zehn Millionen Euro ausgeschüttet, darunter fünf Millionen an Bonuszahlungen für die besten 15 im „Race to Dubai“.