News

Kaymer hat US-Masters-Pleite gut verdaut

© 2011 Sport-Informations-Dienst

Kuala Lumpur (SID) –

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat seine US-Masters-Pleite gut verdaut und gleichzeitig einen gewaltigen Vertrauensbeweis von seinem Ryder-Cup-Kapitän Colin Montgomerie erhalten. „Die Deutschen können stolz sein auf Martin. Man sollte sich keine Sorgen um ihn machen“, sagte der Schotte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz vor der BWM International Open (23. bis 26. Juni) in München. „Monty“ hatte das europäische Ryder-Cup-Team um Kaymer im Vorjahr in Wales zum Triumph über die USA geführt.

Für Colin Montgomerie steht Kaymer in der Weltrangliste zurecht ganz oben. „Er ist ein Spieler, der keine Schwächen hat. Er wird auch schon bei der US Open wieder um den Sieg mitspielen. Bei ihm passt alles, das macht eine Nummer eins aus“, sagte der 47-Jährige aus Glasgow, der selbst achtmal Europas bester Golfer des Jahres war, aber im Gegensatz zu Kaymer noch nie eines der vier Major-Turniere gewonnen hat.

Kaymer hatte unterdessen seine Pleite von Georgia abgeschüttelt, wo er zum vierten Mal bei vier Starts am Cut gescheitert war. Der 26 Jahre alte Weltranglistenerste aus Mettmann spielte sechs Tage danach bei der Malaysian Open zum Auftakt eine 70er Runde und belegte damit den Platz 21. Allerdings konnten 12 der 156 Spieler ihre Runde wegen eines schweren Gewitters nicht beenden.

Martin Kaymer ging unter anderem in einem Flight mit dem Nordiren Rory McIlroy auf die Runde. Der tragische Held beim US Masters, der seine klare Führung in Augusta am Schlusstag mit einer 80 sang- und klanglos verspielt hatte, benötigte einen Schlag weniger als sein deutscher Konkurrent. Dabei glückte dem 21-Jährigen an Loch mit rund 365 Metern der längste Abschlag seiner Karriere. Augusta hat McIlroy jedenfalls abgehakt: „Das war eine schlechte Runde. Ich werde weiterleben und damit klarkommen.“

Spitzenreiter auf dem Par-72-Platz in Kuala Lumpur war zum Zeitpunkt des Abbruchs der Schwede Alexander Noren mit 64 Schlägen vor Italiens erst 17 Jahre altem Jungstar Matteo Manassero (66). Der Ratinger Marcel Siem spielte eine Par-Runde. Einen schwachen Start legte der Südafrikaner Charl Schwartzel hin. Der US-Masters-Champion kam nur mit einer 73 ins Klubhaus.