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Kaymer mit mäßigem Start

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Johns Creek (SID) – Der deutsche Golfstar Martin Kaymer (Mettmann) ist mäßig in die Mission Titelverteidigung bei der PGA-Championship in Johns Creek/USA gestartet, der US-Amerikaner Steve Stricker hat im Atlanta Athletic Club dagegen den Rekord mit den wenigsten benötigten Schlägen auf einer Runde bei einem Major-Turnier eingestellt. Ein Debakel erlebte der ehemalige Weltranglistenerste Tiger Woods, der nach 77 Schlägen um den Cut bangen muss.

Kaymer, der im vergangenen Jahr dieses Turnier und damit erstmals eines der vier größten Wettbewerbe (Major) auf der Golf-Tour gewonnen hatte, spielte auf der Auftaktrunde mit 72 Schlägen zwei über Par und lag damit auf dem 59. Rang.

In Führung liegt Steve Stricker aus den USA, der mit 63 Schlägen im Atlanta Athletic Club den Rekord mit den wenigsten Schlägen auf einer Runde bei einem Major-Turnier einstellte. Sein zweitplatzierter Landsmann Jerry Kelly benötigte zwei Schläge mehr.

Stricker, im vergangenen Jahr Zweitplatzierter hinter Kaymer, startete furios in die 93. Auflage des letzten Major-Turniers des Jahres und blieb gleich sieben Schläge unter Par. Damit reihte sich der 44-Jährige in eine illustre Runde von Spielern ein, die bei einem Major auf einer Runde sieben Schläge unter Par geblieben sind. Zuletzt war Woods eine derart starke Leistung bei seinem Sieg bei der PGA Championship 2007 in Tulsa/USA auf der zweiten Runde gelungen.

Nach 15 Wochen Verletzungspause bangt der viermalige Turniersieger Woods indes um den Cut. Der 35-Jährige kam mit enttäuschenden 77 Schlägen ins Clubhaus. Somit braucht Woods schon ein kleines Wunder, um den 15. Major-Titel seiner Karriere zu erringen. Sein letzter Triumph bei einem der wichtigsten Turniere des Jahres liegt bereits drei Jahre zurück (US Open 2008).

Im prominentesten Flight um die drei Major-Sieger der laufenden Saison Charl Schwartzel (Südafrika), Rory McIlroy und Darren Clarke (beide Nordirland) entwickelte sich zunächst ein kleines Drama: US-Open-Sieger Rory McIlroy verletzte sich bei einem Abschlag an einer herausstehenden Baumwurzel im Handgelenksbereich. Trotz zahlreicher Behandlungspausen und dem Handicap einer Handmanschette spielte der 22-Jährige eine Par-Runde und rangiert auf dem 23. Platz.

Vor dem Beginn des zweitjüngsten der vier Major-Wettbewerbe mussten die Platzwächter noch zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Maulwürfe hatten am 14. und 17. Loch die Grüns beschädigt, sodass diese Löcher im weiteren Verlauf des Turniers als „Plätze in Reperatur“ gelten. Die PGA kündigte an, dass die Spieler begünstigt werden, sollten die Unebenheiten sie bei einem Put behindern.