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Kaymer trennt sich von Caddie Donald

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Köln (SID) – Deutschlands Golf-Star Martin Kaymer hat sich nach 14 Monaten von seinem Caddie Christian Donald getrennt. Der ehemalige Weltranglistenerste aus Mettmann, der seit Wochen in einer Formkrise steckt und bis auf Platz 18 durchgereicht wurde, geht künftig wieder mit Craig Connelly auf die Runde. Mit dem Schotten hatte Kaymer 2010 bei der PGA Championship den bisher einzigen Major-Titel seiner Karriere gewonnen.

„Ich danke Christian für sein Engagement an meiner Seite und ziehe ein absolut positives Fazit“, sagte Kaymer über den Bruder des Weltranglistenersten Luke Donald: „Ich habe einen meiner größten Erfolge meiner bisherigen Karriere gemeinsam mit Christian erreicht – den Sieg im November 2011 beim WGC in Shanghai.“ Abgesehen von dem Erfolg in China war Kaymer zuletzt allerdings deutlich hinter den Erfolgen zurückgeblieben.

Beim Heimspiel auf Gut Kaden holte sich Kaymer am Wochenende immerhin ein wenig Selbstvertrauen. Vor den Toren von Hamburg ließ der 27-Jährige seinem Sieg mit der Mannschaft einen achten Platz im Einzel folgen. Mit 70 Schlägen lag der Mettmanner beim Einladungsturnier seines Sponsors allerdings deutlich hinter Tagessieger Henrik Stenson (Schweden/66).

Der in der Weltrangliste auf Platz 18 abgerutschte Kaymer präsentierte sich trotz der jüngsten Formschwankungen bestens gelaunt – und geriet sogar ins Schwärmen, als die Rede auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro kam. „Klar denkt man schon darüber nach, dass man da (bei der Eröffnungsfeier, d. Red.) irgendwann hoffentlich mitläuft. Olympia kann man nicht mit dem Ryder Cup vergleichen, nicht mit irgendeinem Major-Sieg. Olympia ist für mich das aller-, allergrößte“, sagte Kaymer dem Sport-Informations-Dienst (SID). Golf wird in Rio de Janeiro nach mehr als hundert Jahren wieder Teil des olympischen Programms sein.

Die Eröffnungsfeier der Spiele von London verfolgte der 27-Jährige im Hotel in der Hansestadt. „Unglaublich, ich habe bis halb zwei Uhr gucken können“, sagte Kaymer. Seinen Absturz in der Weltrangliste sieht Kaymer gelassen. Wegen der leichte Veränderungen an seinem Spiel nehme er eine Phase mit schwächeren Ergebnissen in Kauf, will aber noch stärker an die Spitze zurückkehren. „Ich mache mir weniger Gedanken als alle Anderen“, sagte Kaymer, „ich habe mich dem Gedanken angefreundet, dass die Umstellung etwas dauert. Ich sehe den Prozess, der geht sehr gut voran, von daher mache ich mir da weniger Stress.“