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Kaymer vor Ryder-Cup-Debüt von Platz begeistert

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Deutschlands Golfstar Martin Kaymer war nach seiner ersten Trainingsrunde vor dem 38. Ryder Cup am Wochenende im walisischen Newport begeistert. „Der Platz ist in einem tollen Zustand, viel besser als beim Turnier Anfang Juni“, sagte der 25-Jährige aus Mettmann dem SID und fügte an: „Vor allem laufen die Bälle auf den Grüns hervorragend.“

Kaymer hatte am Dienstag viel Spaß, als er gemeinsam mit dem Engländer Lee Westwood, dem Spanier Miguel Angel Jimenez und dem Schweden Peter Hanson auf die 18 Löcher ging. Und als Jimenez auf dem zehnten Grün einen langen Putt versenkte, wurde er unter dem Jubel der zahlreichen Fans von Westwood sogar liebevoll in den Arm genommen. „Die Stimmung im Team ist wirklich sehr gut. Es macht viel Spaß“, sagte der Rheinländer, der als einer von sechs europäischen Neulingen in den traditionellen Kontinentalvergleich gegen die besten zwölf US-Amerikaner geht.

Woods erhält Wildcard

Im Celtic Manor Resort wollen die Europäer unter der Führung von Teamkapitän Colin Montgomerie den Cup zurückholen, den sie vor zwei Jahren in Louisville/Kentucky durch eine deutliche Niederlage verloren haben. Star im Team der Amerikaner ist der Weltranglistenerste Tiger Woods. Beeinträchtigt von den Auswirkungen seiner zahlreichen Sexaffären und der folgenden Scheidung von Ehefrau Elin hatte sich der „Tiger“ zwar sportlich nicht direkt qualifiziert, erhielt aber von US-Kapitän Corey Pavin eine der vier Wildcards.

In Newport wurde Tiger Woods von den Fans herzlich aufgenommen. Wenn sich der Kalifornier nach jedem Trainingsloch den Weg durch die Fans bahnte, brandeten Applaus sowie „Tiger, Tiger“-Rufe auf, und die Kappies wurden dem Superstar zum begehrten Autogramm hingehalten.

US-Team im Vorteil

Ab Freitag stehen sich die beiden Mannschaften im Duell um die insgesamt 28 zu vergebenen Punkte gegenüber. Dabei werden an den ersten beiden Tagen jeweils vier so genannte Fourballs und Foursomes ausgetragen. Dabei treffen in unterschiedlichen Formaten zwei Europäer auf zwei US-Profis. Im Fourball spielt jeder Spieler seinen Ball, das bessere Ergebnis pro Team zählt. Beim Foursome wird ein Ball pro Team abwechselnd geschlagen. Am Sonntag stehen die abschließenden zwölf Einzel auf dem Programm.

Gespielt wird im Lochwettspiel, wonach der Spieler gewinnt, der mehr Löcher für sich entscheidet. Den USA genügen zur erfolgreichen Titelverteidigung und zum ersten Triumph auf europäischem Boden seit 1993 im englischen The Belfry bereits 14 Punkte. Die Europäer brauchen als Herausforderer 14,5 Zähler.