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Knapp daneben ist auch vorbei…

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Scottsdale – Während der ersten Turnierrunde hatte Phil Mickelson auf Loch 9 seiner 18. Bahn für den Tag einen realistischen Birdieputt aus knapp acht Metern. So weit noch nichts Außergewöhnliches, doch Phil hatte auf dieser fast perfekten Golfrunde bis dahin erst 58 Schläge benötigt. Der Birdieputt auf seiner letzten Bahn war also einer zur magischen 59. In der Geschichte der US PGA Tour wurde dieses phänomenale Ergebnis erst fünfmal erzielt. Mickelsons bisher beste Runde auf der PGA Tour war eine 60, gespielt 2005 bei der Phoenix Open an gleicher Stelle. 
Mit dem Birdieputt hatte Phil nun also die Chance, eine neue eigene Bestmarke zu setzen und Golfgeschichte zu schreiben. In der riesigen Zuschauerkulisse herrschte auf einmal Mucksmäuschenstille. Dann kam der Putt. Die Geschwindigkeit sah gut aus und auch die Richtung stimmte. Doch der Ball lief über die rechte Lochkante, schaute kurz rein in den Cup und dann geschah es: Ein 180 Grad Lip-Out, ein Hufeisen, eine um Haaresbreite verpasste Chance… Schade, doch nichtsdestotrotz eine beeindruckende Leistung. Und einen neuen Bestwert hat Lefty immerhin noch erreicht: Er spielte auf allen vier Par 3-Löchern Birdie. Das war ihm zuvor noch nie gelungen. 
Auch ein paar andere Spieler erwischten einen guten Tag, wenn sie auch im Trubel um Phil Mickelson etwas untergingen. Auf dem geteilten zweiten Rang mit sieben unter Par liegen Brandt Snedeker, Padraig Harrington, Ryan Palmer, Ted Potter Jr. und Routinier Jeff Maggert.
Martin Kaymer benötigte übrigens bei den gleichen Bedingungen 66 Schläge für seine ersten 16 Bahnen. Für Kaymer lief es von Anfang an schlecht. Er startete mit einem Doppelbogey und ließ auf den folgenden 15 Bahnen noch sechs Bogeys folgen, während ihm auch fünf Birdies glückten. Nach 16 Löchern wurde seine Runde wegen Dunkelheit abgebrochen. Er liegt mit drei über Par auf dem letzten Rang.