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Ryder Cup 2018: Eröffnungsfeier am Brandenburger Tor!

Stefan von Stengel

Mit welcher Golfanlage wird sich Deutschland um die Austragung des prestigeträchtigsten Golfturniers der Welt, des Ryder Cup, im Jahre 2018 bewerben? Die mit Hochspannung erwartete Entscheidung ist wieder ein Stück näher gerückt: Das Sport & SPA Resort A-ROSA Scharmützelsee und der Sporting Club Berlin präsentierten ihre Bewerbung offiziell in Frankfurt vor dem neunköpfigen Ryder Cup Deutschland Komitee, neben fünf weiteren Mitbewerbern. Dabei unterstrich das Präsentationsteam aus Bad Saarow erneut seine Überzeugung, der richtige Partner für die Austragung der drittgrößten Mediensportveranstaltung der Welt zu sein. Wir haben deutlich gemacht, dass eine Veranstaltung dieses Ranges in die Hauptstadtregion mit ihrem sportbegeisterten Publikum und ihrer touristischen Anziehungskraft gehört. Wir können ein Weltklasse-Event dieser Größenordnung professionell in einem bereits bestehenden Resort veranstalten, das die internationale Anerkennung hat, resümierte Horst Rahe, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Seereederei GmbH, zu der die A-ROSA Resort Management GmbH als Tochterunternehmen gehört. Wolf-Dieter Wolf, Präsident des Sporting Club Berlin und Vizepräsident des Landessportbundes, unterstrich den starken Rückhalt aus der Politik sowie den Sportorganisationen aus Berlin und Brandenburg.

Für Berlin-Brandenburg wäre die Austragung von enormer wirtschaftlicher Bedeutung, denn mit rund 300.000 Zuschauern vor Ort und 90.000 Hotelübernachtungen ist das Turnier das weltweit viertgrößte Event bezogen auf die wirtschaftlichen Folgen für die Region. Bereits mehrere Jahre im Vorfeld würden Profiturniere auf der Anlage ausgetragen werden und der Region einen Schub an internationaler Aufmerksamkeit geben. Vor dem RC Deutschland Komitee punkteten neben Horst Rahe und Wolf-Dieter Wolf auch die Golfdirektorin Vanessa Herbon und A-ROSA Geschäftsführer Holger Hutmacher mit einem schlüssigen Gesamtkonzept. Das Herzstück der Bewerbung ist der Platz selbst, der bereits von European Golf Design, die Projektplaner der europäischen Ryder Cup-Plätze, geprüft und als geeignet befunden wurde, sagte Herbon. Von ihnen wurde ein entsprechender Umbauplan sowie ein umfassendes Veranstaltungskonzept erstellt. Ulrike Haselsteiner, die Eigentümerin der Immobilie, bestätigte dem Komitee die Finanzierung des Umbaus sowie bei Bedarf den Bau eines weiteren Clubhauses. Wir könnten sofort nach dem Zuschlag mit dem Bau starten, betonte sie. Auch das Verkehrs- und Parkkonzept nimmt schon konkrete Züge an, Gespräche mit der Politik aus Bundesland und Landkreis zum Ausbau der Straßen sind positiv verlaufen. Zudem steht die Einbindung der Hauptstadt Berlin. Die schönste Idee dazu hatte der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, mit einer Eröffnungsveranstaltung direkt am Brandenburger Tor.

Voraussichtlich im September 2009 will die Ryder Cup Deutschland GmbH unter Vorsitz des Golfprofis Bernhard Langer bekannt geben, mit welcher Golfanlage Deutschland in die internationale Ausscheidung um den Ryder Cup 2018 gehen wird. Im April 2010 muss die Bewerbung beim europäischen Komitee eingereicht werden. Die definitive Entscheidung über den Ausrichter 2018 soll 2011 fallen. Mitbewerber sind neben den Favoriten Deutschland, Frankreich und Schweden auch Spanien, Portugal und die Niederlande.