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Ryder-Cup-Kapitän hofft noch auf Martin Kaymer

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Frankfurt/Main (SID) – Europas Ryder-Cup-Kapitän Paul McGinley hat dem formschwachen deutschen Golfstar Martin Kaymer die Tür ins Team weit aufgestoßen. „Martin Kaymer ist ein Mann, den ich liebend gerne im Team hätte“, sagte der Ire, der die europäische Mannschaft vom 26. bis 28. September im schottischen Gleneagles als Titelverteidiger ins Prestigeduell gegen die USA führen wird, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). „Er ist schließlich ein Major-Sieger und hat viele Turniere gewonnen. Mit seinen Erfolgen im Ryder Cup wäre er ein wertvolles Mitglied“, sagte McGinley weiter.

In der aktuellen Form ist Martin Kaymer jedoch kein ernsthafter Kandidat für seine dritte Teilnahme in Folge an dem traditionellen Kontinental-Vergleich. In der Weltrangliste ist der 29-Jährige aus Mettmann als ehemalige Nummer eins inzwischen auf Position 59 abgerutscht, sein letzter Sieg auf der Europa-Tour liegt bereits mehr als zwei Jahre zurück.

Einen Freibrief für eine der drei Wildcards wollte Paul McGinley dem besten deutschen Golfer daher auch nicht ausstellen. „Falls Martin es nicht schaffen sollte, sich einen der neun automatischen Qualifikationsplätze zu sichern, ist er einer, der ganz gewiss zu dem Kreis zählt, aus dem ich meine drei ‚Captain’s Picks‘ benenne'“, erklärte McGinley, aber: „Martin weiß wie ich, dass er dann gute Leistungen bringen und seine Formkurve im August nach oben zeigen muss.“

Martin Kaymer hat bislang zweimal am Ryder Cup teilgenommen und zweimal gewonnen, 2010 im walischen Newport und 2012 in Medinah bei Chicago. Dort hatte der US-PGA-Champion von 2010 den entscheidenden Putt zum neuerlichen Erfolg der Europäer versenkt.