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Tour Championship: Theoretisch können alle noch gewinnen!

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Bo Van Pelt und der Blitz

Einer der Überraschungs-Finalisten im 30-Mann-Feld ist wohl Geoff Ogilvy. Nicht, dass der schlaksige Australier kein guter wäre. Bei den Start-Turnieren auf Hawaii ist der Mann mit dem gefühlvollen Schwung regelmäßig vorne mit dabei. Doch seine Saison war bislang sehr durchwachsen (nur vier Top 10-Ergebnisse bei 21 Teilnahmen), bis er bei der BMW Championship Rang 3 belegte und sich dank eines phänomenalen Endspurts noch die Eintrittskarte für das Finale sicherte.
Hier, im großen Finale, werden nun die Punkte zurückgesetzt, so dass der Führende 2.500 Punkte erhält, der Zweite 2.250 bis hin zum Letzten, welcher 210 Punkte bekommt. Das Ziel dabei ist, dass jeder der Top-30 die Chance hat, den FedEx Cup zu gewinnen, wobei die topplatzierten Spieler die größten Siegchancen haben (Quelle: Wiki). Die Zeitschrift Golfworld brachte es etwas scherzhaft auf den Punkt: Dass Bo Van Pelt (Rang 30, d. Red.) den FedExCup noch gewinnt ist unwahrscheinlicher, als dass er von einem Blitz getroffen wird.
Ogilvy: Ich versuche einfach zu gewinnen

Verrückt wäre es dennoch, wenn plötzlich einer die 10 Millionen abräumen würde, der im gesamten Jahr eigentlich nie richtig was von sich hören lassen geschweige denn ein Turnier gewinnen konnte. Im Falle Ogilvy müsste dann allerdings Sieg hin oder her der aktuell Führende Webb Simpson 17. oder schlechter, Dustin Johnson (Rang 2) sechster oder schlechter und Luke Donald (die Nummer 1 der Welt) sowie Justin Rose (Sieger BMW Championship) vierter oder schlechter werden.
Außer bei den fünf Führenden im FedExCup (Simpson, Johnson, Rose, Donald und Kuchar), die bei einem Sieg in Atlanta automatisch den Jackpot knacken würden, könnte man dieses Rad mit eigentlich jedem der verbleibenden Spieler im Feld endlos weiterspinnen eine komplizierte Rechnerei bleibt es meistens. Da ist es nur allzu verständlich, dass sich besagter Australier eigentlich gar nicht so richtig damit befassen mag. Ich versuche einfach zu gewinnen, so Ogilvy. Recht hat er, mehr kann er ja auch nicht tun. Johannes Oberlin