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US Open: Titelverteidiger Kaymer mit schwacher Auftaktrunde

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Chambers Bay (SID) – Titelverteidiger Martin Kaymer hat einen erneuten Triumph bei den US Open der Profi-Golfer schon nach der Auftaktrunde fast aus den Augen verloren. Der Vorjahressieger aus Mettmann spielte zum Auftakt des zweiten Major-Turniers des Jahres in Chambers Bay im Bundesstaat Washington eine 72 und lag mit zwei über Par schon vor dem Ende der Runde weit hinter der Spitzengruppe.

Auch die beiden übrigen deutschen Starter konnten auf dem Chambers Bay Golf Course zum Start der 115. Open nicht für die erhoffte Überraschung sorgen. Marcel Siem (Ratingen) begann seine vierte Teilnahme einen Schlag schlechter als Kaymer mit einer 73, Stephan Jäger zahlte bei seinem Debüt Lehrgeld. Der Münchner kam mit einer 74 ins Klubhaus.

Die Führung teilten sich zunächst der Schwede Henrik Stenson und Dustin Johnson aus den USA. Der für seine weiten Schläge bekannte Johnson spielte drei Tage vor seinem 32. Geburtstag genau wie Stenson fünf unter Par. Im vergangenen Jahr hatte Johnson noch für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, als er wegen wiederholten Drogenmissbrauchs für sechs Monate gesperrt worden war.

Kaymer, an Loch zehn gestartet, geriet schnell in ein Wechselbad der Gefühle. An Loch zwölf, einem Par vier, gelang ihm ein spektakulärer Eagle, dem er an Loch 13 direkt ein Doppel-Bogey folgen ließ. 

Der Weltranglistenerste Rory McIlroy (Nordirland), US-Open-Sieger von 2011, musste sich am ersten Tag wie Kaymer mit einer 72 begnügen. Phil Mickelson (USA), der die US Open als einziges Major noch nicht gewonnen hat und dort gleich sechsmal Zweiter wurde, spielte zum Auftakt eine 69. 

Mitfavorit Jordan Spieth war zu diesem Zeitpunkt noch ebensowenig auf der Runde wie sein US-Landsmann Tiger Woods. Der ehemalige Weltranglistenerste hofft nach einem dramatischen Absturz in den vergangenen Monaten bei dem Turnier, das er bereits dreimal gewonnen hat, auf einen Befreiungsschlag.