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Vorschau: Valero Texas Open

Das Turnier:
Die PGA TOUR bleibt eine weitere Woche im Mittleren Westen und findet sich zur Valero Texas Open auf der Anlage des TPC San Antonio zusammen. 
Das Turnier wird in diesem Jahr erstmals in der Woche vor dem Masters ausgetragen und bietet den Qualifizierten die letzte Chance zur Vorbereitung auf das erste Major des Jahres. 
Für die bisher nicht qualifizierten Spieler bietet das Turnier die letzte Möglichkeit, noch in das Feld nächste Woche zu rutschen. Doch um an die letzte der begehrten Masters-Einladungen aus dem Augusta National Golf Club ranzukommen, braucht es nicht weniger als den Sieg bei der Texas Open.
Und so sieht auch die Ausgangslage für den einzigen deutschen Spieler im Feld Marcel Siem aus. Siem war am vergangenen Wochenende zum tragischen Helden geworden, als er in Marokko das Turnier der European Tour gewinnen konnte und sich damit kurzzeitig in die Top-50 der Welt spielte, dann aber vom Schweden Henrik Stenson durch dessen zweiten Platz bei der Shell Houston Open einen Tag später wieder aus dieser magischen Zone verdrängt wurde. Nun könnte man meinen, dass ein 51. Platz in der Weltrangliste keinen großen Unterschied zu einem 50. Platz darstellt. Doch weit gefehlt, denn am Montag war Stichtag für die Masters-Qualifikation und Siem hätte sich nur über ein Ranking in den Top-50 die Zulassung für Augusta sichern können. Offenbar hatten auch die Veranstalter der Texas Open die Misere von Siem mitbekommen. Der Ratinger erhielt jedenfalls eine Wildcard für das Turnier der PGA TOUR und dadurch hat er zumindest noch die theoretische Chance auf eine Teilnahme in Augusta.
Neben Marcel Siem sind zwölf Major-Champions darunter auch der Titelverteidiger Ben Curtis – und vier Spieler der aktuellen Top-15 der Welt im Feld der Texas Open. Angeführt wird dieses vom Weltranglistenzweiten Rory McIlroy, der kurzfristig und für viele überraschend seine Teilnahme zusagte. McIlroy wurde vergangene Woche bei der Shell Houston Open nur 45. und sieht offenbar noch Bedarf, an seiner Spielpraxis zu arbeiten.
Der Platz:
Gespielt wird auf dem Oaks-Kurs des TPC San Antonio, einem 6880 Meter langen Par 72-Layout, das zusammen von Greg Norman und Sergio Garcia gestaltet wurde. Der Platz gilt nicht nur wegen seiner Länge als anspruchsvoll. Zwar ist er deutlich flacher als der benachbarte Canyons Course, doch dafür mit sehr schmalen Fairways, extrem tiefen Bunkern und einer dichten Vegetation ausgestattet, die schon so manchen Spieler zur Unspielbarkeitserklärung veranlasste. Unvergessen ist Kevin Nas Ausflug ins Gehölz vor zwei Jahren, der mit 16! Schlägen auf der neunten Bahn (Par 4) endete.
Namhafte Spieler im Feld:
US-Spieler: Jim Furyk, Matt Kuchar, Justin Leonard, Kyle Stanley, David Toms
Europäische Spieler: Jamie Donaldson, Gonzalo Fernandez-Castano, Ross Fisher, Peter Hanson, Padraig Harrington, Freddie Jacobson, Robert Karlsson, Martin Laird, Shane Lowry, David Lynn, Rory McIlroy, Ian Poulter, Marcel Siem
Internationale Spieler: Aaron Baddely, K.J. Choi, Retief Goosen, Charl Schwartzel