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Woods kurz vor Comeback?

Getty Images
Von Johannes Oberlin

„Zwar ist er noch nicht zu hundertprozent bereit für eine Rückkehr, aber er nähert sich von Woche zu Woche seiner alten Form an“, verkündetete Tiger-Trainer Hank Haney vor versammelten Journalisten bei einer PGA Merchandise Show. „Tiger macht Forschritte, doch wenn er beim Masters antreten will, muss er wieder Turniere spielen.“ Haney sagte die Worte bestimmend und ließ zwischen den Sätzen erahnen, dass sein Schützling kurz vor einem Tour-Comeback stehe.
Training ohne Videoanalyse

Zu den gemeinsamen Trainingsmethoden sagte Haney zur Überraschung vieler: „In den 5 ½ Jahren, in denen ich nun mit Tiger trainiere, haben wir nur viermal mit einer Videobildanlayse gearbeitet.“ Dennoch, so der Coach weiter, sei Tiger nicht überrascht, wenn er seinen Schwung im Fernsehen sieht. „Dann ruft er mich schon mal und schreit, hast Du den Schwung an Loch 16 gesehen? Er weiß, wie Fehler im Schwung aussehen können. Wenn ich ihn jetzt filmen würde, wäre er über das Ergebnis nicht überrascht.“
„Mein Schwung hat sich nicht verändert“

Tiger selbst macht seine Rückkehr neben seiner sportlichen Verfassung auch von der Geburt seines zweiten Kindes abhängig, welches noch in diesem Monat erwartet wird. „Wann ich auf die PGA Tour zurückkehren werde, hängt entscheidend von der Geburt unseres zweiten Kindes abhängig. Elin, Sam und ich können es kaum erwarten, das Baby endlich bei uns zu haben, auch wenn damit zahlreiche schlaflose Nächte verbunden sind“, so Woods.

Sportlich fühlt sich die Nummer Eins schon wieder fit. Volle Schwünge im Training und ein stabiles Knie machen eine baldige Rückkehr des Tigers wahrscheinlich. „Ich kann jetzt wieder volle Schwünge machen, und mein Gefühl habe ich auch wieder. Jetzt muss ich nur noch öfter auf den Platz und spielen.“ Auch dem Knie gehe es wieder besser, so Woods. „Mein Knie hat sich noch nie so stabil angefühlt, und meinen Schwung musste ich auch nicht ändern. Viele Leute fragten mich, ob ich meinen Schwung wegen der Verletzung umstellen musste. Die Antwort ist: Nein. Ich kann nun endlich mein linkes Bein belasten, ohne dabei spüren zu müssen, wie meine Knochen aneinanderreiben. Ob ich allerdings länger sein werde als zuvor, kann ich noch nicht sagen.“