Es ist unsere Philosophie, Golfschläger für Individuen zu entwickeln. Durch die Justierbarkeit der Eigenschaften des Schlägers mit Hilfe der gewählten Einstellungen – gleich, ob bei den justierbaren Gewichten oder sogar bei der Schaftwahl – geben wir jetzt ALLEN Golfern die Möglichkeit, einen Driver perfekt auf ihre Bedürfnisse abzustimmen. Wir fühlen uns diesem Ansatz verpflichtet und sehen Epic als ultimative Fitting-Plattform. Jeder Golfer kann von einer Personalisierung in diesem Umfang nur profitieren.
Und wie sieht der Vergleich zwischen dem Epic und dem Big Bertha Fusion Driver aus?
Der Epic ist im Design kompletter, da er über mehr justierbare Dimensionen verfügt. Es gibt mehr individuelle Auswahlmöglichkeiten, die auf die persönlichen Schlaggewohnheiten abzielen, mit denen ein Golfer möglicherweise zu kämpfen hat, z. B. Links-/Rechtslastigkeit oder andere problematische Aspekte.
Der Epic bietet dank seiner Jailbreak-Technologie praktisch jedem Spieler einen Vorteil in puncto Ballgeschwindigkeit. Allerdings wird nicht jede einzelne Metrik der Fehlerverzeihung berücksichtigt und für manche Golfer hat Fehlerverzeihung mit einem kürzeren Schaft oder weniger Gewicht zu tun. Und genau hier punktet der Big Bertha Fusion Driver.
Der Fusion hat ebenfalls ein wirklich hohes Trägheitsmoment und ist gleichzeitig mit weniger Länge oder geringerem Gewicht konfigurierbar. Für manche Spieler sind Länge und Gewicht ausschlaggebende Bestandteile des Gesamtpakets „Fehlerverzeihung“. Daher möchten wir genau diese Merkmale zusätzlich zum Epic anbieten.
Der Fusion Driver weist ein sehr hohes Trägheitsmoment auf und hat gleichzeitig noch weitere Eigenschaften, die sich vom Epic unterscheiden und individuell justiert werden können.
Was ist bei den konfigurierbaren Gewichten des Epic anders?
Nun, da gab es bereits bestimmte Varianten. Unsere früheren Driver-Modelle hatten den Gravity-Core, mit dem der Schwerpunkt vertikal, also nach oben oder nach unten, verlagert werden konnte. Die praktische Umsetzung war jedoch aufwendig und erforderte Kompromisse, z. B. beim Gewicht – da war zum einen der Gravity-Core selbst, dann eine Art Röhre, in der der Gravity-Core platziert wurde und zuletzt eine Schraube an der Unterseite der Röhre zur Fixierung des Gravity-Cores.
Bei unserem Big Bertha Alpha 816 Double Black Diamond Driver z. B. gab es zwei dieser Kammern, die mit Blick auf das Trägheitsmoment nicht ideal positioniert waren. Außerdem brachten sie Nachteile mit sich, da sie – bezogen auf das Kopfdesign – insgesamt zu viel Gewicht für sich beanspruchten.
Bei unserem umfangsgewichteten Epic Driver ging es also vor allem darum, so viel Gewicht wie möglich auf möglichst effiziente Weise zu verlagern. Wir haben festgestellt, dass wir hierfür keine superlange Schiene benötigen, die von einer Seite des Kopfes zur anderen reicht.
Tatsächlich haben wir beim Epic mehr Justierbarkeit mit einer viel kürzeren Schiene und einem schwereren beweglichen Gewicht erzielt. Bei unseren frühen Driver-Modellen mit Gewichtsjustierung wollten wir eine lange Schiene, weil das Eindruck machte und es rein intuitiv sinnvoll war, das Gewicht über eine lange Strecke verschieben zu können. Seither haben wir jedoch festgestellt, dass es eigentlich viel effizienter ist, die Schiene so kurz wie möglich zu halten (d. h. man kann sie eher hinten im Schläger platzieren anstatt mittig) – dadurch wird das Gewicht auch effizienter mit Blick auf das Trägheitsmoment.
Wenn es bei den Epic Drivern also um „Leistung pur“ geht, warum braucht man dann noch die anderen Driver im Callaway-Sortiment?
Es ist unsere Aufgabe, Produkte zu erforschen und zu produzieren, die die Grenzen des Möglichen neu definieren, und dafür zu sorgen, dass die spielverbessernden Eigenschaften so bald wie möglich allen Golfern zugutekommen.
Wir als Unternehmen können uns mit voller Leidenschaft für gewisse Zeit einem Produkt widmen und schon kurze Zeit später mit Begeisterung ein anderes Produkt verfolgen und erzielen dabei immer ziemlich schnell echte Fortschritte.
Sehen wir uns nur einmal den XR 16 an, ein fantastischer Driver … Tour-Siege wurden damit erzielt und viele Amateurgolfer spielen ihn sehr erfolgreich. Aber er hat keine Jailbreak-Technologie, er hat keinen justierbaren Schwerpunkt und nicht die Vorteile einer Material-Mix Konstruktion.
Er hat jedoch definitiv einen festen Platz und ein Driver wie dieser wird auch künftig immer einen festen Platz in unserem Sortiment haben. Aber wir streben stets nach mehr und wollen Spielern die Möglichkeit geben, unsere erstklassigen Technologien voll auszuschöpfen – alles gleichzeitig und in einem Driver.
Bei den Epic Drivern kam das 3D-Druckverfahren zum Einsatz. Wie genau muss man sich das vorstellen?
Der Speed Step (kleine Stufe) an der Krone des Kopfes – der den Luftstrom und die Schlägerkopfgeschwindigkeit während des Schwungs verbessert – wurde früher immer während des Produktionsprozesses durch Gussverfahren am Kopf aufgebracht. Beim Epic haben wir allerdings zum ersten Mal das 3D-Verfahren angewendet.
Der Speed Step wird in mehreren Schichten auf den Driver-Kopf gedruckt. Dadurch können wir die Dimensionen der Stufe besonders gut kontrollieren. Außerdem wird die Stufe dadurch besonders leicht, da sie jetzt aus einem Polymermaterial gefertigt wird und nicht Teil des Metallrahmens ist.
Jetzt können wir also diese Eigenschaft integrieren (und kontrollieren) und ohne Beeinträchtigung irgendeiner anderen wichtigen Komponente des Exo-Cage Gewicht sparen – inklusive der Platzierung der Jailbreak-Stäbe. Das ist eine weitere Design- Revolution für Callaway.
Welche Leistungsvorteile sind für Golfer bei der Verwendung eines Epic Drivers möglich?
Bei frühen Tests mit Golfern haben wir eine signifikante Erhöhung der Ballgeschwindigkeit im gesamten Spielerspektrum festgestellt, gleich, ob ein Tour-Pro oder ein Spieler mit mittlerem Handicap geschlagen hat. Bei einigen Spielern kommt es vor, dass die Erhöhung der Ballgeschwindigkeit viel ausgeprägter ist – was an der Kombination aller justierbaren Elemente liegt. Das ist für uns natürlich eine enorme Motivation. Aber es gibt natürlich immer weitere Faktoren, die eine Rolle spielen und sogar noch mehr Vorteile bieten können, wie etwa bei der Spinrate, der Streuung etc.
Ist die Jailbreak-Technologie eine bahnbrechende technologische Neuerung?
Jailbreak ist bei den revolutionären Driver-Technologien sicher an vorderster Front. Bisweilen geht es bei den bahnbrechenden Innovationen ebenso um physikalische Gesetzmäßigkeiten wie um die Möglichkeit der konkreten technischen Umsetzung. Callaway ist in jedem Fall immer bereit, Driver-Geschichte zu schreiben.