Schwungstudien

Schwung von Phil Mickelson: Der Künstler

Schwung von Phil Mickelson:

Der Schwung von Phil Mickelson ist einzigartig. So sehr er auch versucht, ihn technisch zu perfektionieren, bleibt Phil Mickelson im Herzen doch immer ein Gefühlsspieler.

Sein Driverschwung ähnelt in vielerlei Hinsicht der künstlerischen Ausführung seiner Schläge mit den Wedges – voller Vorstellungskraft, Inspiration und Kreativität, und doch zügig und unkompliziert. Auch wenn seine Drives vom biomechanischen Ideal abweichen, gibt es Aspekte an seinem Schwung, die es zu übernehmen lohnt. Wenn Phil gut drauf ist, ist der Driver eine seiner stärksten Waffen, die ihm half, bisher 44 PGA-Titel sowie fünf Major-Siege einzufahren. Vor allem für seine großen Längen bekannt, hat Mickelson aber auch immer wieder Phasen höchster Präzision vom Tee. Er ist der perfekte „Shotmaker“ und kann den Ball je nach Bedarf auf Abruf drawen oder faden. Seine Drives sind ein Hingucker, geprägt von Athletik und einem großartigen Rhythmus. Mit immerhin 48 Jahren schwingt er immer noch mit einer lockeren Unbekümmertheit, die großes Selbstvertrauen ausstrahlt. Und hier kommen die Bewegungen, die Sie kopieren sollten.

Schwung von Phil Mickelson: Ansprechposition und Schwungbeginn

Schwung von Phil Mickelson
Schwung von Phil Mickelson: Der Rückschwung

Entspannt starten, weit aufschwingen

Die Schlüsselkomponenten in Phils Ansprechposition und dem Takeaway spiegeln seinen gefühlsorientierten Schwungansatz wider. An seiner Ansprechposition ist nichts Besonderes – der Griff neutral, die Ballposition gegenüber der vorderen Ferse, die Körperhaltung stabil und aufrecht und die Knie leicht gebeugt. Auffallend ist lediglich die fehlende Anspannung in seinen Armen und Händen. Und diese Lockerheit sollten sich Amateure zum Vorbild nehmen. Wenn Ihr Griff zu fest ist, kriecht die Anspannung durch die Arme in den ganzen Oberkörper. Resultat: ein unrunder, verkrampfter Rückschwung, dem es an Rhythmus und Tempo fehlt. Phil führt den Driver in einem weiten Bogen von seinem Oberkörper weg. Der Schlägerkopf bewegt sich dabei zuerst auf einer geraden Linie vom Ziel weg, während er die Arme sauber streckt. Ein weiterer Punkt zum Kopieren, da man so den Schwungradius vergrößert und den Rückschwung verlängert, wodurch viel Kraft für den folgenden Abschwung bereitgestellt wird. Erwähnenswert ist auch noch sein ruhiger Unterkörper zu Beginn des Aufschwungs. Versuchen Sie – wie Phil – im hinteren Bein die Beugung zu halten und die Ferse des vorderen Fußes am Boden zu lassen. Abschließend denken Sie daran, eine volle Schulterdrehung auszuführen. Für die Power ist eine volle Rotation wichtiger als ein langer Rückschwung mit den Armen.