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Training mit Jordan Spieth: 5 Drive-Tipps für mehr Power

Training mit Jordan Spieth: Der amerikanische PGA-Spieler zeigt Ihnen, seine fünf wichtigsten Tipps für einen richtig guten Power-Drive.

Im Bruchteil einer Sekunde, die der Schläger von der obersten Position über dem Kopf bis zum Treffmoment benötigt, reihen sich zahlreiche Bewegungs­elemente aneinander. Es geschieht derart viel, dass man keinen Bewegungsschritt als einzig Wichtigen herausgreifen kann. Wenn ich mit meinem Coach Cameron McCormick an meinem Schwung feile, möchten wir sicherstellen, dass ich im Abschwung bestimmte Positionen verinnerliche. Ich zeige Ihnen, auf welche Punkte wir achten und was uns an diesem Foto von der PGA Championship im Sommer 2015 in Whistling Straits gefällt.

1.) Linke Hüfte
Zu Beginn des Abschwungs rotiert meine Hüfte erst nach der Oberkörperdrehung. Das wird besonders im Treffmoment deutlich. Und es zeigt, dass meine Unterkörperrotation die Bewegung zum Ball vorantreibt. Sie sollten unbedingt vermeiden, dass sich die vordere Schulter direkt über der vorderen Hüftseite befindet. Das wäre ein klassisches Signal dafür, dass der Schläger von außen auf die Ziellinie kommt. Achtung: Slicegefahr!

2.) Die Füße
Der Moment, in dem man den Körper in Richtung Ziel schiebt, ist ein bedeutender. Was allerdings nicht außer Acht gelassen werden sollte, sind meine Füße. Die Zehen meines linken Fußes rollen sich vom Boden ab. Das beweist, dass ich mein Gewicht auf die linke Ferse verlagert habe. Das ermöglicht mir, mein vorderes Bein auszustrecken, sodass ich meinen Körper auf dem Bein drehen kann und mich wie um einen Pfeiler schraube. Auf der anderen Seite ist die Ferse meines rechten Fußes vom Boden gelöst, sodass die Hebelwirkung mehr Kraft generiert.

3.) Der Brustkorb
Meine Hüften sind hervorragend gedreht, und Sie können sehen, dass die obere Hälfte meines Körpers weniger weit aufgedreht ist und in Richtung Ball zeigt. Außerdem befindet sich meine rechte Schulter noch immer unterhalb der linken. Cameron McCormick sagt, dass diese Position einen Kanal eröffnet, durch den ich die Energie, die ich im Abschwung erzeugt habe, in den Schlägerkopf bringe und maximale Geschwindigkeit erzeuge.

4.) Der Kopf
Es gibt zwei Dinge, die man bezüglich meiner Kopfposition beachten sollte. Erstens wird deutlich, dass sich mein Kopf in der Position, die der Ansprechposition gleicht, befindet. Wenn er im Schwung nicht stabil bleibt, wird der optimale Kontakt mit dem Zentrum des Schlägerblattes eine ernstzunehmende Herausforderung. Zweitens scheint es, als betrachte ich den Boden hinter dem Schlägerkopf. Das beweist, dass ich „hinter dem Ball bleibe“, wie Trainer sagen. Dieser Fokus hilft mir, den Schlägerkopf im Treffmoment square an den Ball zu bringen.

5.) Der Schläger
Das Foto oben wurde einige Millisekunden nach dem Treffmoment aufgenommen. Doch der Schwung des Schlägers lässt die Bewegungsrichtung zum Boden oder ein wenig nach oben erahnen. Und es ist genau das, was man mit einem Driver erreichen möchte: den Abflugwinkel und die Ballflugweite maximieren. Sie können auch eine solide Schlägerkopfposition sehen. Er zeigt noch immer in Richtung Ball. Ich erinnere, dass dieser Drive auf dem Fairway gelandet ist – in einer erstklassigen Position.

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