Hotels
Vom Schlosshotel bis zum Golfhotel reicht die empfehlenswerte Palette an Unterkünften. Wer gerne direkt vom Frühstückstisch zum ersten Tee schlendert, dem ist das Château des Vigiers, eine halbe Autostunde vom berühmten Weinort Saint-Émilion entfernt, zu empfehlen. Es wurde kürzlich bei den World Golf Awards zu "France’s Best Golf Hotel 2015" gewählt. In dem Märchenschloss warten stilvolle Zimmer auf anspruchsvolle Gäste, die den Charme der Historie schätzen. Im Nebengebäude, der "Dépendance", fühlt man sich in elf Junior-Suiten wohl, und im neueren "Relais" logieren Gäste mit schmalerem Geldbeutel in 40 großen Zimmern mit Fairway-Blick. Viele Gäste kommen allein wegen der feinen Küche (siehe Restaurants).
GJ-Tipp: Das "Unlimited Golf-Package" mit 10 Prozent Discount für GOLF-JOURNAL-Leser: 1 Ü/F, Golf unlimited, für Nichtgolfer 30 Minuten pro Tag Beauty-Treatment oder Massage, freier Zutritt zum Wellness-Bereich und zu den Tennisplätzen und eine Flasche aus der Hausweinkollektion ab 127 Euro p. P. ; Reservierung über Sandra, Tel. 0033/5 53 61 50 89.
Wer lieber über den Dächern des mittelalterlichen Weinstädtchens Saint-Émilion wohnen möchte, ist in der Hostellerie de Plaisance (DZ ab 390 Euro) bestens aufgehoben: Ein feines Relais & Châteaux-Hotel mit gerühmter Küche von Chef Cédric Béchade, Schüler von Alain Ducasse. Die perfekte Adresse für Golfer, die gehobenes, modernes Ambiente schätzen, ist das Golf du Medoc Resort. Es wurde vergangenen Winter komplett renoviert, allein das Restaurant verschlang 1,2 Millionen Euro. Das sieht man auch. Hohe Räume, schickes Design, kurze Wege, schöne Zimmer, gute Küche, schlicht alles, was sich Golfurlauber wünschen. Nicht zu vergessen: die beiden Spitzenplätze vor der Tür. Nicht die Top-Adresse, aber beste Lage im Médoc und preislich attraktiv: Das Relais de Margaux Golf & Spa bietet 1 Ü/F im DZ mit Greenfee für zwei Personen ab 269 Euro. Wen es ans Meer zieht, und wer direkt beim Golfplatz wohnen will, dem bleibt in Lacanau Océan im Prinzip nur das Best Western. Nicht direkt am Strand, dafür sauber und bezahlbar, 1 Ü ab 75 Euro p. P. im DZ.
Restaurants
Wäre man kein Golfer, würde sich die Reise dennoch lohnen. Was hier an regionalen Köstlichkeiten auf die Tische kommt, verspricht höchste Qualität. Egal ob rustikale Landküche oder gehobenes Sterne-Niveau, Gourmets kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Les Fresques im Hotel Château des Vigiers erhielt 2014 seinen ersten Stern vom Guide Michelin, und Chef Didier Casaguana hat ihn auch 2015 verteidigt. Unterm steinalten Deckengewölbe diniert man auf höchstem Niveau. Dass sich das Lokal in einer der berühmtesten Weingegenden der Welt befindet, spiegelt sich selbstredend auf der Weinkarte wider. Eine Nummer günstiger, rustikal aber gemütlich ist im gleichen Resort die Brasserie Le Chai, mit regionalen Leckereien und einem exzellenten Hauswein. Im Wein-Mekka Saint-Émilion ist die Konkurrenz groß. Empfehlenswert sind je nach Budget Le Tertre (gehoben), L’Envers du Décor (günstiger) oder Logis de la Cadène (teuer).
GJ-Tipp
Im Golf du Medoc Resort geht es zwar sportlich zu, aber beim Essen hört der Spaß auf. So verwundert es nicht, wenn an Wochenenden zur Mittagszeit fast alle Tische im sehr schick renovierten Restaurant und auf der Terrasse besetzt sind – und zwar länger als nur eine halbe Stunde… Reservieren lohnt sich also.
Anrufen oder Surfen
Die Vorwahl ist 0033, touristische Informationen findet man im Web auf de.rendezvousenfrance.com
Gut zu wissen
Golfen: In Gironde/Bordeaux gibt es auch Golfpässe, die das Greenfee reduzieren: Infos auf golf-bordeaux-gironde.fr (drei Greenfees für 99 Euro) und medocgolfpass.com (drei Greenfees für 153 Euro).
Anreise: Mit dem eigenen Auto, wenn man Zeit hat und im Kofferraum Weinkisten mitnehmen will. Ansonsten per Flugzeug: Volotea fliegt seit 2015 direkt von München nach Bordeaux. Wer im Südwesten wohnt, kann auch von Straßburg aus die Metropole des Bordelais ansteuern.