Golf Club Magazin

Charity-Turniere – jeder kann etwas tun

In der deutschen Golf-Club-Szene wird nicht nur »zum Spaß« Golf gespielt, sondern auch für den guten Zweck. Mal laden Celebrities und Persönlichkeiten zu großen Charity-Events ein und sammeln Summen im sechsstelligen (!!!) Bereich, mal fühlen sich Mitglieder berufen und unterstützen eine Organisation, indem sie ein bekanntes Turnierformat ausrichten.

St. Eurach Land- und Golfclub
Bei Charity-Turnieren kann Großartiges bewirkt werden – mittels kleinerer Summen oder auch im großen Stil.

»Gutes tun mit Golfhandschueh« kann man auf vielfältige Weise. Charity-Turniere von VIPs, Pink-Ribbon-Events mit Unterstützung einer Organisation oder als »Einzelkämpfer« im Zuge eines Golf-Marathons. In einigen Clubs gibt es diese Helden, die vom Morgen- bis zum Abendgrauen Golf pielen, dieses Marathon-Event entsprechend vermarkten und dank Spendern und Durchhaltevermögen 8.000 Euro für ein Kinderhospiz erspielen. Hier stellen wir einige dieser Charity-Formate vor.

Marathon-Golfer Uwe Groth organisiert seine eigene Charity-Aktion und ergolft 8.000 Euro für ein Kinderhospiz.
Auch Einzelne können Gutes tun – mit einer coolen Charity-Aktion: Marathon-Golfer Uwe Groth wurde im GC Rothenberger Haus auf einigen Runden von Achim Borchardt begleitet. Ergolft wurden 8.000 Euro für ein Kinderhospiz.

GC Rittergut Rothenberger Haus: Golfmarathon

Jedes Jahr ist es Uwe Groth eine Herzensangelegenheit, im niedersächsischen GC Rittergut Rothenberger Haus, seinen Golfmarathon zu spielen – ein Charity-Turnier für den guten Zweck. Groths Ziel: fleißig Spenden für das Kinderhospiz Sternenlichter e.V. in Göttingen zu sammeln. Dieses Jahr ging er zu 16. Mal auf die Bahnen, um 8.000 Euro einzusammeln. Wetterbedingt fand der Charity-Marathon dieses Jahr erst am 21. August 2023 statt. Uwe Groth spielte fleißig von morgens um 6 Uhr bis abends um 20 Uhr insgesamt 85 Löcher und war dabei rund 45 Kilometer zu Fuß. Sein Score war dabei auch überraschend gut, mit Runden von durchschnittlich 82 bis 88 Schlägen. Gebleitet wurde der Charity-Läufer von diversen Supportern der Aktion. U.a.: Ehefrau Ute Groth, Manutscher Daneschdar, Nikolaus Schumann, Horst Monsees, Achim Borchardt und Simona Lüder. Am 4. September konnte Uwe Groth den Scheck über fantastische 8.000 Euro an das Kinderhospiz Sternenlichter e.V. überreichen. Gratulation für diesen Einsatz und das Engagement!

Golf und Charity: Scheckübergabe zu Gunsten des Kinderhospiz Sternenlichter.
Golf und Charity: Auch eine Person kann viel bewegen. Uwe Groth ergolfte 8.000 Euro für das Kinderhospiz Sternenlichter. Hier die Scheckübergabe im GC Rothenberger Haus.

GP Soltau: Pink Ribbon Charity

»Pretty successful in pink« könnte das Motto eines Golftages lauten, bei dem so mancher Golfplatz in Nuancen von Pink gehüllt wird. Die Pink-Ribbon-Turniere können in jedem Club durchgeführt werden – vorausgesetzt, jemand aus dem Club organisiert es. Im Golf Park Soltau widmet sich Michaela Heine mit viel Herzblut der perfekten Organisation eines pinken Golftags.

Michaela Heine (Mitte) spielte selber mit und gewann sogar den Longest Drive.
Die Organisatorin des Pink-Ribbon-Turniers Michaela Heine (Mitte) im GP Soltau. Michaela »Eli« Heine Sie spielt Jahr für Jahr ihre Charity-Events auch selber mit.

Was ist Pink Ribbon?

Die rosa Schleife Pink Ribbon steht weltweit als unverkennbares Symbol im Bewusstsein gegen Brustkrebs. Ziel ist es, gemeinsam die Sensibilität für Brustkrebs zu stärken. Bei kaum einer anderen Krebserkrankung ist die Früherkennung so wichtig für die Heilungschancen. Die Krankheit betrifft vor allem Frauen. Auch das Umfeld ist indirekt immer mitbetroffen und fast jeder kennt an Brustkrebs erkrankte Menschen. Für die Betroffenen gilt: Gerade wenn der Mensch mit tiefen Einschnitten in seine vertraute Lebenssituation konfrontiert wird, ist es häufig sehr wichtig, den Blick immer wieder auf die schönen Seiten des Lebens zu lenken – auch dafür steht die Pink-Ribbon-Kampagne. Weitere Information zu der Organisation, auch zu Vorsorge und Fakten und wie man selber Pink-Ribbon-Botschafterin werden kann (um so im Golfclub für den guten Zweck Turniere auszurichten), erfahren Sie hier.

Pink Ribbon Golf Charity im GP Soltau.
Beste Laune bei bestem Wetter und dabei noch für den guten Zweck spielen. Charity im besten Sinne. Beim Pink-Ribbon-Turnier im GP Soltau wurden gemeinsam über 10.000 Euro ergolft.

Elis Pink-Ribbon-Turnier im GP Soltau

Die Turniere (übrigens nicht ausschließlich für Damen!) mit der rosafarbenen Schleife halten in immer mehr Clubs Einzug. Pink Ribbon ist das unverkennbare Symbol im Bewusstsein gegen Brustkrebs. Ende August war fast das gesamte Gelände des GP Soltau in rosa-pinke Farbnuancen gehüllt – Aufblas-Flamingos, Pompons, Kreppbänder und vieles mehr. Pink-Ribbon-Turnierorganisatorin Michaela Heine und ihr Team hatten ganze Arbeit geleistet. Mit knapp 100 Starterinnen und Startern war auch die vierte Auflage des Pink-Ribbon-Turniers, organisiert von der Inhaberin des Lüneburger Fashionstores »Eli«, restlos ausgebucht. Über 70 Sponsoren engagierten sich für das Projekt »gutes tun mit Golfhandschuhen« – mit dabei waren unter anderem JuCad, Ping, Bäcker Kruse, das Modelabel Herzen’s Angelegenheit und auch das Golf Magazin. An diesem unvergesslichen und perfekt organisierten Golftag wurden über 10.000 Euro an Spendengeldern eingespielt. Mehr zum Thema Pink Ribbon gibt’s hier.

Wie genial das Pink-Ribbon-Charity-Turnier dieses Jahr im GP Soltau war, ist hier zu sehen:

St. Eurach: Charity mit Star-Aufgebot

St. Eurach Land- und Golfclub
Thomas Dreßen, Thomas Müller, DJ Bobo und Felix Neureuther (v.l.).

Wenn große Stars zu Charity-Turnieren bitten, kommt meist eine außerordentliche Spendensumme zusammen. Bayern-Star Thomas Müller hatte gemeinsam mit der Nicolaidis YoungWings Stiftung zum 10. Benefiz-Turnier geladen. Zum nunmehr fünften Mal wurde dieses angesehen Charity-Turnier in St. Eurach ausgespielt. Rund 120 begeisterte Golfer aus Sport, Wirtschaft und Kultur verbrachten gemeinsam mit Unterstützern und Kindern der Stiftung einen ganz besonderen Tag in St. Eurach. Weitere VIPs waren dabei – u.a.: Skifahrer Thomas Dreßen, Musiker DJ Bobo und Ex-Skiläufer Felix Neureuther. Durch Startgebühr, Tombola und stillem Bieten konnte die Stiftung einen Spendensumme von 125.000 Euro entgegennehmen. Die Spendengelder werden für die vielfältigen Hilfsangebote der Stiftung für trauernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene und den Bau ihres neuen Standorts, dem Sternenhaus, verwendet. Mehr zu diesem phänomenalen Charity-Turnier gibt’s hier.