Reise

Bahamas: Im Himmelreich

Das absolute Filet-Stück ist eine ins Meer hinausragende Halbinsel; auf einer Seite von der ruhigen Emerald Bay begrenzt, auf der anderen vom offenen Meer. Auch wenn die australische Golflegende Greg Norman in typisch unbescheidener Manier gern allen 18 von ihm designten Spielbahnen das Prädikat „Signature Hole“ verleiht, so sind tasächlich die sechs auf der Halbinsel verlaufenden Löcher (11 bis 16) das spektakuläre Aushängeschild. Die anderen zwölf Bahnen sind nicht schlecht. Sie ziehen sich durch Mangrovenwälder und Sanddünen, entlang an Teichen, in denen sich Pelikane tummeln. Doch wenn man den 11. Abschlag direkt an der grünen Bucht betritt, sind alle vorangegangen Eindrücke wie weggeblasen. Es folgen rund 90 Minuten, in denen ich mich im Golferhimmel wähne. Kaum zu glauben, dass man für diesen besonderen Ort die Genehmigung zum Bau eines Golfplatzes erhielt.

Mehr Paradies geht nicht: Die Exuma Cays sind wegen ihrer Korallenriffe und Höhlen ein beliebtes Ziel für Taucher und Segler. Hollywood-Stars und Milliardäre kaufen hier gerne ganze Inseln.
Mehr Paradies geht nicht: Die Exuma Cays sind wegen ihrer Korallenriffe und Höhlen ein beliebtes Ziel für Taucher und Segler. Hollywood-Stars und Milliardäre kaufen hier gerne ganze Inseln.

Die Bahnen auf der Halbinsel liegen nur knapp über dem Meeresspiegel, die Fairways reichen direkt an das schmale, felsige Ufer heran. Auf der dem offenen Meer zugewandten Seite lässt der warme Passatwind Wellen tosend gegen die Klippen krachen. Die Gischt spritzt bis auf das satte Paspalum Gras der Grüns und Fairways. Mit offenem Mund verfalle ich dem Foto-Wahn; eine grandiose Kulisse!

Bei aller Grandiosität des Platzes wäre es töricht, seine Aktivitäten an so einem paradiesischen Flecken Erde auf das Golfspielen zu beschränken. Die Möglichkeiten im Resort sind vielfältig: Gerätetauchen, Schnorcheln, Surfen, Segeln, Jet-Ski fahren oder einfach im kristallklaren Wasser der Bucht planschen…