Reise

Golfreise Gran Canaria: Gipfelstürmer

Gran Canaria

Der Mann, der gerade einmal 1,65 Meter groß ist, wirkt ein wenig wie die gute Seele des Fughafens. Er drängt sich nicht auf, aber irgendwie kommt man nicht an ihm vorbei. Er strahlt diese gewisse spanische Leichtigkeit aus. Und auch Golfer können die Dünen sehen: Vom Lopesan Maspalomas Golfplatz können Sie in der Ferne die bekannten Dünen von Gran Canaria sehen. Die Anlage ist umgeben von einem 400 Hektar großen Naturschutzgebiet. Dadurch sind die Bahnen alle eher flach, breit und umgeben von vielen Bäumen, die aber nicht das Spiel zu sehr beeinflussen. Zudem befindet sich der Platz im Tourismuszentrum und kooperiert mit vielen Hotels in der unmittelbaren Nähe. Fast nebenan befindet sich auch schon ein Golfplatz, der wieder ganz anders ist. Der Meloneras Golf gehört auch zu der Lopesan Hotel-Gruppe (wie der Maspalomas-Platz) und bietet atemberaubende Blicke aufs Meer. Auch, wenn man hierfür durchhalten muss: Die ersten neun Bahnen verlaufen eher eintönig mit breiten Fairways inmitten von vielen Palmen. Aber auf den zweiten neun Bahnen wird man umso mehr belohnt. Besonders an Loch 13 gibt es nicht nur ein tollen Blick aufs Meer und viele Boote, sondern auch spielerisch eine Herausforderung. Die Herren müssen ihren Ball erst einmal über eine Schlucht bekommen, ehe sie sich auf den zweiten Schlag aufs Grün konzentrieren können.

Gran Canaria
Grün inmitten von grauen Steinen: der Anfi Tauro Golfplatz gehört zu den besten der Insel.

Der beste Platz der Insel befindet sich wohl aber im westlichen Teil des Südens: Anfi Tauro Golf gehört zu der Hotelgruppe Anfi Tauro und liegt somit direkt am Hotel. Dieser Kurs ist top gepflegt, bietet Carts mit GPS-System und ein beeindruckendes Panorama. Schon die Palmengesäumte Auffahrt verrät, dass es sich hier um einen Resort-Kurs handelt. Ein wenig sehen die vielen Palmen und das saftige Grün wie eine Oase in einer Wüste aus, da rund herum nur Felsen und Sand zu sehen sind. An Bahn 4 sieht man, dass man nah am Meer ist und hat einen tollen Blick auf den Atlantik. Zwischen einer Art Canyons, einheimischer Vegetation, Teichen und Wasserfällen gelegen, bildet dieser Platz einen echten Kontrast zu der vulkanischen Berglandschaft und den bepflanzten Wegen und Greens. Man ertappt sich, wie man immer wieder stehen bleibt, um sich die einzigartige Landschaft anzuschauen. Denn so facettenreich wie all die Plätze ist auch die Insel selbst.
Und auch die Menschen sind für Überraschungen gut. Kaum einer würde wohl beim Anblick von Juan, der mit seinen Ledersandalen am Flughafen steht, davon ausgehen, dass er sich viel mit dem Tourismus beschäftigt. Aber Juan sagt, er will die Gäste begrüßen, sich daran erfreuen, dass viele auf die Insel kommen, um sich zu erholen. Er habe selbst sogar schon einmal Golf ausprobiert, so Juan. „Ich bin gerne in der Natur,“ sagt er mit einem breiten Grinsen, wobei wieder seine Zahnlücke zu sehen ist. Danach verabschiedet er sich und macht sich auf den Weg nach Hause. Der Sonne entgegen im „ewigen Frühling“ der Insel.

Mehr Infos auch unter: www.grancanaria.com

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