Reise

Reise Mauritius Teil 2: Wasserspiele im Paradi(e)s

Mauritius

Auf Mauritius gibt es: Zuckerrohr

Das erstklassige Hotel Heritage Le Telfair liegt inmitten einer ehemaligen Zuckerrohrplantage, die einst von der Bel Ombre Sugar Company bewirtschaftet wurde. Im Jahr 1999 übernahm die franco-mauritische Familie Espitalier-Noel das Areal. Das Unternehmen löste sich von der Zuckerherstellung und öffnete das weitläufige Gelände dem Tourismus und Freizeitsektor. Neben dem 18-Löcher-Platz und den beiden Hotels werden die exklusiven „Villas Valriche“, die sich an die Hänge des Golfplatzes schmiegen, vermarktet. Mit dem Heritage Golf Club entstand 2008 einer der besten Golfplätze von Mauritius. Erstmals bekannt unter dem Namen „Château de Bel Ombre“ wird der Parcours von Golfplatzarchitekt Peter Matkovich

Von der Clubhausterrasse blickt man auf das Übungsgrün und die 18. Bahn.
Von der Clubhausterrasse blickt man auf das Übungsgrün und die 18. Bahn.

mittlerweile unter dem Namen Heritage Golf Club betrieben.  35.000 Golfer werden pro Jahr über die Anlage geschleust – überwiegend Gäste des Hotels. „Hierher kommen keine Marathongolfer“, sagt Clubmanager Ryan Dodds (28). „Unsere Gäste kombinieren ihre Golfrunden vielmehr mit Familien-urlaub“, sagt der Südafrikaner. Aber auch Gruppenreisen mit Clubpros laufen gut. Besonders beliebt nach einer 18-Löcher-Runde ist der 9-Löcher-Kurzplatz. „Wir pflegen die Par 3-Bahnen wie unseren großen Platz“, sagt der Clubmanager über das lohnenswerte Übungsareal.  Insgesamt arbeiten 27 Greenkeeper auf der bestens manikürten Anlage. Dank des hervorragenden Pflegezustands und des sportlich anspruchsvollen Platzdesigns malt sich Ryann Dodds realistische Chancen aus, in naher Zukunft ein European Tour Turnier im Heritage Golf Club auszurichten. Vielversprechende Gespräche mit der Tour habe er bereits geführt.
Als Ausgangspunkt für kulturelle Ausflüge ins Landesinnere bietet die Region Bel Ombre interessante Ziele. Auf Anraten unseres Fremdenführers Yudex Permallo lassen wir uns zum Grand Bassin bringen. Vorbei an der 33 Meter hohen Gottesstatue Shiva, fahren wir an den Heiligen See, der als wichtigste Pilgerstätte für Hindus außerhalb Indiens gilt. Rund um den Kratersee stehen zahlreiche Tempel, kleine Opferschreine und Götterstatuen. Die Besichtigung der prächtigen Tempel und das Erleben der Zeremonien der mauritischen Hindus birgt eine besondere Faszination für uns. Mit roten Strichen auf der Stirn, die uns der Priester mit durchdringendem Blick und frischer Farbe auf die Stirn zeichnet, halten wir vor der Opferstätte mit brennenden Lämpchen in der Hand inne und lauschen den Bittgesängen des Geistlichen. Ein unvergessliches Erlebnis.  Ein ganz anderes Bild soll sich Ende Februar, Anfang März am Grand Bassin bieten, wenn das Maha-Shivaratree-Fest zelebriert wird. Zu dieser Zeit sollen sich 400.000 Gläubige auf Pilgerreise quer durch das Land zum heiligen See begeben, um den Gottheiten Opfergaben zu bringen – ein imposantes Schauspiel, berichtet Yudex Permallo.
Auf dem Rückweg zum Heritage Resort lohnt ein Abstecher in die kleine Stadt Curepipe. Im Museum „Voiliers de L’Ocean“ in der „Sir Winston Churchill Street“ können historische Schiffsmodelle bestaunt werden. In mühevoller Handarbeit bauen die fleißigen Mitarbeiter die feinen Kunstwerke nach historischen Plänen und aus über tausend Einzelteilen zusammen. Je nach Größe kostet ein Schiff zwischen 50 und 300 Euro und gilt als beliebtes Souvenir von Mauritius. In Nachbarschaft zum Grand Bassin soll laut Heritage Golf Club-Manager Ryan Dodds in zwei Jahren mit einem weiteren großen Golfprojekt im Süden von Mauritius begonnen werden. Die Pläne für das „Avalon Golf Estate“ sollen bereits in der Schublade liegen, sagt der Süd-afrikaner. Doch die Mühlen auf Mauritius mahlen gemächlich. Bis das neue Golfprojekt tatsächlich umgesetzt wird, haben die Golfgäste mit den Plätzen im Südwesten und Osten von Mauritius einen bunten Strauß an erstklassigen Golfanlagen zu entdecken…

Lesen Sie auch unseren ersten Teil der großen Mauritius-Reisestory!