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Arizona-Tour: Zwischen der Sonoran-Wüste und den Phoenix Open

Eine Mountainbike-Tour ist wie das wahre Leben. Es geht auf und ab. Die Kunst besteht darin, das Rad laufen zu lassen, immer im Flow zu bleiben. Nicht zu viel nachzudenken oder sich von der Kulisse beeindrucken zu lassen, bloß nicht im falschen Moment gegenzusteuern. Stattdessen den eigenen Weg zu finden und vor allem: sich selbst zu vertrauen. Der Zusammenhang zum Golf? Spielt in diesem Fall nur eine untergeordnete Rolle. Vorrangig geht es mir darum, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu berichten, dass eine Golfreise nach Arizona nicht ausschließlich von Holz und Eisen geprägt sein muss.

Mit dem Mountainbike durch die Wüste zu fahren ist sehr empfehlenswert. Mein Guide Chester (links) und ich hatten großen Spaß.

Ein Morgen auf dem Rad, zweieinhalb Stunden quer durch die Sonoran-Wüste von Scottsdale, kann nämlich eine belebende Abwechslung sein zwischen Abschlag und Grün. Insbesondere nach einer atemberaubenden und kaum zu toppenden 18-Löcher-Runde am Vortag im Troon North Golfclub, einer der Adressen schlechthin in Arizona – in einem Flight mit einheimischen Mitgliedern, die jeden halbwegs passablen Schlag mit einem lautstarken „Wow, what a shot“ kommentieren. Gerade für jemanden wie mich – ich hatte Ihnen ja bereits von meiner innigen Beziehung zum Eisen 6 berichtet – sind solche Mitspieler durchaus angenehme Begleiter. Nach dem Auftakt im Mountain Shadows Resort von Paradise Valley hat sich Troon North nicht nur deshalb zum bisher größten Highlight dieser Tour entpuppt.

Chester Fabricius am Abschlag im Troon North Golf Club. Chester ist nicht nur mein Guide, sondern auch eine echter Scottsdale-Insider

 

Das eigentliche Thema in diesen Tagen ist jedoch ein anderes: Nein, (noch) nicht der Superbowl, sondern die Warm-up-Veranstaltung zum Sporthighlight des Jahres für die Amerikaner: die Phoenix Open. Bereits am Auftakttag pilgerten mehrere 10.000 Feierlaunige in den TPC Scottsdale – weniger, wegen ihrer großen Liebe zum Golfsport, sondern wegen des gigantischen Events an sich. Angeblich, so erzählen sich die Menschen hier, werden in diesem Jahr mehr als 750.000 Besucher erwartet, ein „all time record“, wie der Amerikaner sagt.

Zu Gast bei der Waste Management Phoenix Open, der größten Party im Golf. Auch Donnerstags ist hier schon einiges los.

Sollten Sie diese durchaus spezielle Atmosphäre noch nicht live vor Ort erlebt haben, verweise ich gern noch einmal auf unseren Instagram-Account. Dort nehme ich Sie in dieser Woche mit durch Arizona – und am Samstag bis ins Epizentrum der Phoenix Open-Party: an das berühmte Loch 16!

All jenen Profis, die dort einlochen müssen oder dürfen, ganz wie Sie wollen, hilft übrigens Folgendes: im Flow bleiben, nicht zu viel nachdenken oder von der Kulisse beeindrucken lassen. Sich selbst vertrauen. Da wären wir dann doch wieder bei der Mountainbike-Tour …

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