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Außenseiter Glover entthront Tiger Woods

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US-Golfprofi Lucas Glover hat überraschend die 109. US Open in Farmingdale/New York gewonnen und damit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Trotz vier Bogeys auf der Schlussrunde konnte der 29-Jährige die Konkurrenz auf Distanz halten und beendete die „Regenspiele“ im Bethpage State Park mit insgesamt 276 und damit zwei Schlägen Vorsprung vor seinen Landsmännern David Duval, Ricky Barnes und Publikumsliebling Phil Mickelson, der sich zum fünften Mal mit Rang zwei begnügen musste. Glover durfte sich zudem über eine Siegprämie von 1,35 Millionen US-Dollar (970.000 Euro) freuen.

Das Major musste wegen des schlechten Wetters am Donnerstag und auch am Samstag unterbrochen werden, so dass es erst am Montag beendet werden konnte. Für den Überraschungssieger aus South Carolina war der erste Major-Titel erst der zweite Turniersieg überhaupt. Seinen bislang ersten und einzigen Sieg auf der Tour hatte Glover 2005 beim Disney Classic in Florida errungen.

„Das nötige Glück auf meiner Seite“

„Es war ein Geduldsspiel und hart. Vielleicht hatte ich das nötige Glück auf meiner Seite“, sagte Glover. Mickelson, der wegen einer Krebsbehandlung seiner Ehefrau Amy vorerst eine Turnierpause einlegen wird, meinte: „Ich hatte viele Auf und Abs. Es waren emotionale fünf Tage. Natürlich bin ich enttäuscht, aber vor mir stehen nun wichtigere Dinge.“

Der Superstar und dreimalige US-Open-Champion Tiger Woods blieb am Schlusstag einen Schlag unter Par und verbesserte sich nach einem verpatzten Start auf den geteilten sechsten Platz. Als bester Europäer beendete der Engländer Ross Fisher die mit 7,5 Millionen US-Dollar dotierte Veranstaltung auf Platz fünf. Der deutsche Hoffnungsträger Martin Kaymer (Mettmann) war am Samstag am Cut gescheitert.