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Brooks Koepka: Turbulente Wochen mit Happy End

Jeju (SID/Johannes Oberlin) – Der dreimalige Major-Gewinner Brooks Koepka ist nach seinem Sieg beim US-PGA-Turnier auf Jeju Island/Südkorea die neue Nummer eins der Golf-Weltrangliste. Der 28-jährige Amerikaner schob sich am bisherigen Spitzenreiter Dustin Johnson (USA) und dem Engländer Justin Rose vorbei und übernahm erstmals die Führung im Ranking.

Den Sieg auf Jeju sicherte sich Koepka mit einer abschließenden 64er Runde und insgesamt 267 Schlägen. Er hatte damit vier Schläge Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Landsmann Gary Woodland, Platz drei teilten sich mit je 273 Schlägen Ryan Palmer (USA) und der Spanier Rafa Cabrera Bello. Deutsche Golfer waren beim so genannten Asia Swing auf Jeju nicht dabei.

„Davon habe ich mein Leben Lang geträumt. Das Ganze muss ich jetzt erstmal sacken lassen“, kommentierte der US-Amerikaner seinen kometenhaften Aufstieg. Zum ersten mal war der Longhitter 2017 in Erscheinung getreten, als er aus heiterem Himmel die US Open gewann. 2018 dann der Doppelschlag, mit der Titelverteidigung bei der US Open und einem weiteren Majortitel bei der PGA Championship.

Das erstaunliche an Brooks Koepka ist, dieser Mann lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Jeder andere hätte sich wohl nach den letzten Wochen im Leben von Brooks Koepka erstmal in sein Zimmer eingeschlossen. Direkt nach der Ryder Cup-Niederlage der USA ging das Gerücht um, er und sein bester Kumpel Dustin Johnson, die frühere Nummer 1, hätten sich fast geprügelt, weil Koepka angeblich eine Liebschaft mit DJ’s Verlobter gehabt haben soll. Dann das fürchterliche Drama um eine Zuschauern beim Ryder Cup, die von Koepka’s Ball erwischt wurde und jetzt auf einem Auge blind ist.

Koepka war überall in den Golfmedien zu finden. Doch der 28-Jährige spielte weiter, als wäre nichts gewesen. Erst wurde er unmittelbar nach den Ryder Cup-Ereignissen Siebter bei der Alfred Dunhill Links Championship und vor gerade mal zwei Tagen gewann er den CJ CUP in Korea und ist die neue Nummer 1. Turbulente Wochen mit einem Happy End. Zumindest für Brooks Koepka.