News

Caddie Williams verteidigt Woods „schlechte“ Trefferquote

Getty Images
In allen Statistiken liegt Tiger Woods über dem Tourdurchschnitt nur in einer nicht. Wenn es um die so genannte „Driving Accuracy“ , die Drivegenauigkeit, geht, zieht Tiger Woods den Kürzeren. Glaubt man der Statistik, treffen Woods Bälle nur zu knapp 59 Prozent die Fairways. Seine Kontrahenten auf der Tour sind mit durschnittlich 63 Prozent deutlich treffsicherer. Ähnliches muss sich Caddie Steve Williams ständig anhören, wenn er sich vor Reportern aus aller Welt mal wieder rechtfertigen muss. Der „Dominian Post“, einer neuseeländischen Zeitung, verriet er nun, wie es wirklich um die Treffsicherheit seines Schützlings aussieht. „Tiger trifft in Wahrheit zu 65 Prozent die Bahn“, sagt Williams und verweist auf seine ganz persönlichen Notizen, die er sich nach jedem Schwung von Woods macht.
„Die meisten Plätze haben drivebare Par 4-Löcher, die Tiger versucht anzugreifen. Mal landet sein Ball im Grünbunker, ein anderes Mal trifft er das Fairway, und der Ball rollt wieder runter. Alles geniale Schläge, die aber nicht in die PGA-Statistik der getroffenen Fairways fließen“, beschwert sich Williams. „Für uns sind solche Schläge Treffer. Genauso wie ein Annäherungsschlag, der nach der Landung um 5 Zentimeter vom Grün rollt, ein Grüntreffer ist. Oder ein scharfes Dogleg, das Tiger auf Kosten eines Fairwaytreffers so drivt, dass sein zweiter Schlag leichter spielbar ist, als wenn er das Fairway getroffen hätte.“ Die interessanteste Statistik für Williams sind aber Tigers persönliche Puttingwerte. „Gelingt es ihm“, so Williams, „über 72 Löcher keine Dreiputts zu verursachen, gewinnt er in 90 Prozent aller Fälle das Turnier.“ (Job)