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Cejka verpasst Premierensieg, Woods vor Thronsturz

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Alex Cejka hat seinen Premierensieg auf der US-Tour knapp verpasst, Golf-Superstar Tiger Woods droht dagegen nach 269-wöchiger Regentschaft der Sturz vom Thron. Mit 18 Schlägen über Par verzeichnete der 34-jährige Woods die schlechteste Turnier-Bilanz seiner 14-jährigen Profikarriere und belegte zum Abschluss den 78. und damit vorletzten Platz des mit 8,5 Millionen Dollar dotierten World Golf Championship in Akron/Ohio, bei dem er bereits siebenmal triumphiert hatte.

Nun könnte der dreimalige Major-Gewinner Phil Mickelson die neue Nummer eins der Weltrangliste werden. Der US-Linkshänder muss dazu mindestens alleiniger Vierter werden. Auf der dritten Runde fiel Mickelson mit einer 71 zwar von Platz zwei auf zehn zurück, doch vom drittplatzierten Südafrikaner Ernie Els trennen „Lefty“ Mickelson nur drei Schläge. „Ich bin mit meinen Abschlägen nicht zufrieden. Ich habe nicht gut gespielt und am Ende schmerzhafte Bogeys kassiert“, sagte Mickelson, der an der 14 und 15 möglicherweise entscheidenden Boden verlor.

Während Mickelson als designierte neue Nummer eins nach der Runde Rede und Antwort stand, stapfte Tiger Woods sauer von dannen. „Fragen sie die Topplatzierten“, erklärte der 14-malige Major-Gewinner kurz angebunden, der nach seinen zahlreichen Sexskandalen und einer ausgewachsenen Ehekrise auf dem Platz längst nicht wieder zu alter Klasse gefunden hat. Insgesamt 611 Wochen führte Woods die Weltrangliste an, ist seit mehr als einem Jahrzehnt die Figur schlechthin in der Golfszene.

Cejka fällt auf Rang drei zurück

Alex Cejka verspielte unterdessen zum dritten Mal eine Führung vor der Schlussrunde. Beim US-Turnier in Verona/New York fiel der Münchner nach einer 72 zum Abschluss auf dem Par-72-Kurs mit insgesamt 273 Schlägen vom ersten auf den geteilten dritten Rang zurück. Im Falle eines Turniersieges hätte Cejka mit der Prämie von 720.000 Dollar auch seine US-Tourkarte für 2011 bereits sicher in der Tasche gehabt.

Den Sieg bei der mit 4,0 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung sicherte sich der Amerikaner Bill Lunde mit 271 Schlägen.