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Der vierte Triumph in Folge

Sportler siegen dann unangefochten in Serie, wenn sie der Konkurrenz meilenweit enteilt sind und in einer anderen Liga spielen. Ein Zustand, der auf der deutschen Bühne des Professional Golf zweifelsfrei auf Martin Kaymer aus Mettmann zutrifft, 25 Jahre alt, seit letztem Jahr unter den Top 10 der Golf-Weltrangliste und auch in der Saison 2009 wieder zweifacher Sieger auf der European Tour. Dass er die Wahl zum PGA Spieler des Jahres nach 2006, 2007 und 2008 zum vierten Mal in Serie für sich entscheiden konnte, ist gemessen an seinen Erfolgen des letzten Jahres keine allzu große Überraschung. Seine Turniersiege bei der Open de France Alstom und der The Barclays Scottish Open waren so überzeugend, dass er zwischenzeitlich sogar auf Platz 6 der Weltrangliste vorstieß. Eine Leistung, die die Mitglieder der PGA of Germany mit der Wahl zur Nummer 1 in der Kategorie Player oft he Year quittierten, mit deutlichem Abstand vor Newcomer Stephan Gross und Altmeister Bernhard Langer.

Langer hatte 2009 auf der Champions Tour vier Turniere gewonnen und am Jahresende zum zweiten Mal in Folge die Geldrangliste für sich entschieden. Stephan Gross, Amateur-Europameister des Jahres 2008, wechselte im Sommer 2009 ins Profilager und qualifizierte sich im Herbst bei der Qualifying School mit Platz 24 für die European Tour 2010. Ein beeindruckender Sturmlauf des 22-Jährigen in Liga 1 des Professional Golf, den die Mitglieder der PGA of Germany mit Platz 2 honorierten. Zugleich auch eine Hommage an PGA Golfprofessional Ted Long vom GC St. Leon-Rot, seit vielen Jahren Trainer von Stephan Gross.
„Ich freue mich riesig und bedanke mich sehr herzlich für diese Auszeichnung, ließ Martin Kaymer aus den USA übermitteln, wo er sich gerade auf das Masters in Augusta vorbereitet. Ich hätte damit nie gerechnet, denn durch meine Fußverletzung lief die letzte Saison sicher nicht optimal, und ich habe im Race to Dubai doch an Boden verloren, so Kaymer. Umso mehr freute ihn die 4. Auszeichnung in Folge ein Novum in der Geschichte der PGA of Germany. Die Grüße des Gewinners hatte im Saal des Hotel Frankenland in Bad Kissingen sein Trainer Günter Kessler überbracht nachdem er selbst ebenfalls zum vierten Mal in Serie den PGA-Award entgegengenommen hatte den für den besten Trainer des Jahres. Und auch Kessler, Head-Coach des GC Hummelbachaue, zeigte sich überrascht, dass er erneut zur Nummer 1 gewählt worden war: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die Kolleginnen und Kollegen der PGA mich zum vierten Mal zum Trainer des Jahres wählen; das ist schon außergewöhnlich. Es freut mich sehr, und gerade weil es das Votum der PGA Golfprofessionals ist, betrachte ich es als besondere Ehre“, so Kessler.