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Die Show kann beginnen!

Die FedEx Cup Preisgeldausschüttung 2022
Von Johannes Oberlin

In der nordamerikanischen Basketball-Profi-Liga NBA quälen sich die Profis über 82 Spiele, bis endlich die Play-offs anstehen. In der National Football League (NFL) wird 16 Mal gefightet, bevor die heiße Phase beginnt. Als Golfer auf der amerikanischen PGA Tour kann man maximal 38 Turniere spielen, bevor es in die vier Finals und damit um 30 Millionen US Dollar Preisgeld und 10 Millionen US Dollar Rente geht.
Die sollen gefälligst richtig ackern

Keine Frage, die sogenannten „Sportseasons“ sind lang in den USA. Jedes Spiel und jedes Turnier lockt Zuschauer an und spült Millionen an US Dollars in den amerikanischen Sportmarkt. Die „Amis“ lieben ihre Sportarten und können nicht genug davon bekommen. Und die Profis werden ja auch fürstlich bezahlt für ihre Leistungen. Da sollen sie dann gefälligst auch richtig ackern, mag so mancher Zuschauer mit Pils und Chipstüte vor der Glotze das stramme Jahresprogramm ihrer Stars begründen.
   Der kleine Unterschied im Golf: Während Footballer und Basketballer die volle Saison absolvieren müssen, entscheiden die Spieler auf der PGA Tour selbst, welche Turniere sie spielen wollen und welche nicht, es sei denn sie müssen bestimmte Vorgaben ihrer Sponsoren erfüllen.
Ganz klar: Tiger ist der Favorit

Tiger Woods, FedExCup-Sieger 2007, zum Beispiel, trat in dieser Saison bei nur 13 Turnieren an und verdiente satte 7.7 Millionen Dollar Preisgeld. Das entspricht einem Rundensatz von 154.000 Euro selbstverständlich ohne Sponsoren- und Werbegelder gerechnet. Und natürlich führt er die FedExCup-Rangliste an. Ganz klar: Die Nummer 1 ist der große Favorit, wenn am kommenden Donnerstag 125 qualifizierte Spieler beim Barclays in New Jersey um 2.500 FedExCup-Punkte und 1,26 Millionen US Dollar zocken. Doch auch Vijay Singh (FedExCup-Sieger 2008) und Camilo Villegas (zweifacher Play-off-Sieger 2008) sind heiß auf die Play-offs. Um Geld geht es den Jungs dabei nur noch am Rande, das sportliche Prestige ist unter den ohnehin schon vermögenden PGA-Stars längst wichtiger geworden. Die Show kann beginnen!