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Golfprofi Singh attackiert PGA

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New York (SID) – Der ehemalige Golf-Weltranglistenerste Vijay Singh von den Fidschis hat die PGA für ihren Dopingvorwurf gegen seine Person scharf kritisiert und vor einem Gericht in New York Klage wegen Rufschädigung eingereicht. „Die PGA-Tour hat mich nicht nur unfair behandelt, sondern auch einen Mangel an Professionalität gezeigt, die jeden Golfer beunruhigen sollte“, sagte Singh. Die Verwaltung der Tour bezeichnete der dreimalige Major-Gewinner als „rücksichtslos“. Die Anwälte des Golfers werfen der PGA vor, ihrer Fürsorgepflicht nicht nachgekommen zu sein. Die PGA kommentierte den Fall zunächst nicht.

Singh war nach der Einnahme eines umstrittenen Sprays ohne Sperre davongekommen. Ohne positiven Dopingtest sei der Gebrauch des Mittels, das Wachstumshormone von neuseeländischem Wild enthält, nicht strafbar, hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) der PGA mitgeteilt. Der 50-Jährige war zuletzt nur dank eines Einspruchs gegen eine Sperre auf der Tour gestartet.

Ende Januar hatte Singh erklärt, er habe das Mittel „einige Monate“ genommen. „Ich habe aber zu keinem Zeitpunkt gewusst, dass da irgendeine Substanz enthalten ist, die gegen die Anti-Doping-Regeln der US-Tour verstößt“, sagte Singh. Das sogenannte „Deer Antler Spray“ aus dem Geweih des Wildes gilt seit längerer Zeit als problematisch.

Vijay Singh, der 1998 und 2004 jeweils die US-PGA-Championship sowie 2000 das US Masters gewann, plagt sich seit Jahren mit körperlichen Problemen herum.