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Kaymer beendet British Open auf Platz 34

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Die hohen Erwartungen konnte er nicht ganz erfüllen, doch nach dem versöhnlichen Abschluss bei den 138. British Open freute sich Shootingstar Martin Kaymer auf den wohlverdienten Urlaub. Der 24-Jährige aus Mettmann verbuchte mit dem geteilten 34. Platz das beste Major-Ergebnis seiner bisherigen Karriere und gönnt sich nach den aufregenden vergangenen Wochen mit zwei Turniersiegen eine kleine Auszeit.

„Es war schon sehr viel Golf in letzter Zeit. Ich freue mich darauf, jetzt erst einmal die Beine hochzulegen“, sagte Kaymer, der jetzt zwei Wochen Pause einlegen wird, um wieder zu Kräften zu kommen. Auf dem schweren Par-70-Dünenkurs im schottischen Turnberry spielte der Welranglistenelfte zum Abschluss eine 72er-Runde und kam nach vier Runden auf 285 Schläge und damit auf fünf über Par.

Auf jeden Fall verbessert

Nach seinen Erfolgen in Paris und bei den Scottish Open wurde Kaymer seiner Rolle als Geheimfavorit beim ältesten Golfturnier der Welt zwar nicht gerecht, doch unzufrieden war Deutschlands neuer Golfstar nicht. „Im letzten Jahr war ich auf Platz 80, da wollte ich mich hier auf jeden Fall verbessern.“ Das ist ihm trotz vier Bogeys bei nur zwei Birdies zum Abschluss gelungen.

Dabei war seine Vorbereitung alles andere als optimal verlaufen. Kaymer erlebte eine unruhige Nacht und klagte über Übelkeit. „Ich weiß nicht, woher das kam, vielleicht von den Anstrengungen in den letzten Wochen. Da war ich heute ganz schön schlapp“, meinte Kaymer.

Bei zuvor sechs Major-Starts hatte er als bestes Resultat Rang 53 bei den US Open 2008 belegt. Viermal war Kaymer am Cut nach zwei Runden gescheitert.

Woods: „Zu viele Fehler gemacht“

Derweil hat Padraig Harrington den Titel-Hattrick deutlich verpasst. Der Ire beendete nach seinen Siegen 2007 und 2008 mit 292 Schlägen das Turnier nur auf dem geteilten 65. Platz und war wie in den vergangenen Monaten von seiner Bestform weit entfernt.

Als die Entscheidung an Schottlands Westküste fiel, hatte Top-Favorit Tiger Woods nach seinem verpassten Cut im Privatjet längst die Heimreise angetreten. „Ich habe zu viele Fehler gemacht. Das kann man sich bei einem Major nicht erlauben, wenn man den Cut schaffen oder gar das Turnier gewinnen will“, erklärte Woods, der erst zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem Major die Qualifikation für die beiden Schlussrunden verpasst hatte.