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Kaymer erster deutscher US-Open-Gewinner

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Pinehurst (SID) – Als erster deutscher Golfprofi hat Martin Kaymer die US Open gewonnen. Bei der 114. Austragung in Pinehurst/North Carolina feierte der 29-Jährige aus Mettmann einen Start-Ziel-Sieg und lag am Ende mit 271 Schlägen vor Rickie Fowler und Erik Compton (beide USA), die acht Schläge mehr auf dem Konto hatten. Kaymer kassierte für seinen zweiten Major-Triumph nach dem Erfolg 2010 bei der US-PGA-Championship eine Siegprämie von umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro.

Als zweitbester Deutscher belegte Marcel Siem (Ratingen) mit 283 Schlägen den hervorragenden zwölften Platz, 60. wurde Alex Cejka (München). Maximilian Kieffer (Düsseldorf), der vierte Spieler des deutschen US-Open-Rekordaufgebotes, war am Cut nach zwei Runden gescheitert.

Nach seinem furiosen Rekordstart mit zwei 65er-Runden hatte der ehemalige Weltranglistenerste Kaymer nur am dritten Tag geschwächelt. Der Rheinländer erholte sich offenbar aber schnell von dem kurzen Dämpfer und präsentierte sich am Schlusstag des zweiten Majors der Saison wieder in glänzender Verfassung.

Einem Bogey standen auf den ersten neun Bahnen zwei Birdies gegenüber – die schwächelnde Konkurrenz, die vielleicht noch von einer Aufholjagd geträumt hatte, verlor Kaymer wieder schnell aus den Augen. Dank zweier weiterer Birdies brachten selbst zwei Bogey auf den letzten neun Löchern Kaymers Premierensieg bei der US Open nicht mehr in Gefahr.

Und plötzlich ist der Deutsche, der nach dem ersten Major-Triumph seinen Schwung geändert hatte, deshalb wieder ein heißer Kandidat für den Ryder Cup Ende September im schottischen Gleneagles. Anfang Mai hatte Kaymer seine Ambitionen auf eine Nominierung bereits mit dem Sieg bei der Players Championship im TPC Sawgrass untermauert. Der Triump in Pinehurst dürfte seine Chancen nochmals deutlich erhöht haben.