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Kaymer in Dubai auf Platz 31 – Sieg für Quiros

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Dubai (SID) – Deutschlands Golfstar Martin Kaymer ist erneut bei seinem Gipfelsturm gescheitert. Der 26-Jährige aus Mettmann belegte nach einer abschließenden 70er Runde und insgesamt 276 Schlägen bei der Dubai Desert Classic nur den 31. Platz und muss nach der verpassten Chance weiter darauf warten, Lee Westwood als Nummer eins der Weltrangliste abzulösen. Bereits Platz zwei hätte Kaymer gereicht, um die Regentschaft des Engländers zu beenden.

Den mit 301.353 Euro dotierten Turniersieg am Persischen Golf holte sich der Spanier Alvaro Quiros. Der 28-Jährige Andalusier aus Cadiz holte sich seinen fünften Erfolg auf der Europa-Tour mit 277 Schlägen und einem Schlag Vorsprung vor dem Duo Anders Hansen (Dänemark) und James Kingston (Südafrika). Vorentscheidend für Erfolg von Quiros war sein Ass am Schlusstag am 155 Meter langen Loch 11. Zuvor war ihm an der 8 ein Triple-Bogey (drei Schläge über Par) unterlaufen.

Martin Kaymer hatte seine letzte Chance bereits am Samstag verspielt. Nach zwei gemeinsamen Runden im Superflight der drei besten Spieler der Welt mit Lee Westwood und Tiger Woods (USA) benötigte der deutsche Major-Gewinner am dritten Tag 76 Schläge und fiel aussichtslos zurück. Allerdings hatte der Rheinländer mit starken Wüstenwinden zu kämpfen, die den Spielern schwer zu schaffen machten. Am Ende stand Kaymers schlechteste Saison-Platzierung. Rang 42 mit 288 Schlägen belegte der Ratinger Marcel Siem, zweiter deutscher Starter im Emirates Golf Club.

Nicht viel besser als der Weltranglistenzweite Kaymer machten es andere Favoriten. Lee Westwood fiel im Finale nach einem Doppel-Bogey an der 17 und einem Bogey an der 18 auf fünf unter Par zurück und landete auf dem 15. Platz. Einen Schlag mehr benötigte Tiger Woods auf dem 20. Rang schlaggleich mit dem Spanier Sergio Garcia, der am Samstag zwischenzeitlich die Führung inne hatte. Der junge Nordire Rory McIlroy, der an den ersten drei Tagen geführt hatte, fiel mit einer 75 und 208 Schlägen auf den zehn Platz zurück.

Viel beachtet war in Dubai der Auftritt von Tiger Woods, der sportlich zwei Gesichter zeigte. Dabei wurden am Freitag Erinnerungen an den alten Tiger wach, der mit der Konkurrenz spielt und souverän sein Revier absteckt. Nach sechs Birdies kam Woods mit einer 66 und der besten Tagesrunde ins Klubhaus und deutete an, dass er wieder zu Großem fähig sein kann.

Allerdings lässt der Kalifornier nach seiner Schwungumstellung noch die Konstanz vermissen. Dennoch hätte es für Woods zu einer Top-10-Platzierung reichen können, hätte er die drei Schlagverluste durch ein Triple-Bogey am letzten Loch vermeiden können. So jedoch reichte es nur zu einer 75.