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Kaymer schafft Cut in Turnberry, Woods nicht

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Deutschlands neuer Golfstar Martin Kaymer hat bei den 138. British Open weiter eine Top-Platzierung im Visier, Superstar Tiger Woods erlebte unterdessen ein Debakel: Während der 24-Jährige aus Mettmann auf der zweiten Runde auf dem schweren Par-70-Kurs im schottischen Turnberry eine gute 70er-Runde spielte und den Cut locker schaffte, schied Top-Favorit Woods aus. Der Weltranglistenerste aus den USA spielte eine enttäuschende 74er-Runde und verpasste mit 145 Schlägen die Qualifikation für die beiden Schlussrunden.

Woods: „Sehr enttäuschend für mich“

„Es ist sehr enttäuschend für mich. Ich habe gut begonnen, aber ich habe nicht genügend Löcher gut gespielt“, meinte Woods, der bisher bei einem Major lediglich 2006 bei den US Open den Cut verpasste.

Kaymer belegte hingegen mit 139 Schlägen beim dritten Major-Turnier nach der zweiten Runde einen geteilten 14. Platz. Der Weltranglistenelfte war über sein Spiel bei schwierigen Windverhältnissen aber nicht glücklich. „Ich habe den ganzen Tag nicht wirklich gut gespielt. Von den Schlägen her war es mittelmäßig bis richtig schlecht“, sagte Kaymer. Allerdings behielt er auf den Grüns die Nerven. „Mein Putten war unglaublich gut“, ergänzte der deutsche Shootingstar nach seiner Runde mit seinem großen Vorbild Ernie Els (Südafrika/141 Schläge).

Mit den äußeren Bedingungen hatten auch die anderen Profis zu kämpfen. Der zweite deutsche Starter Stephan Gross scheiterte nach einer 75er-Runde mit insgesamt 149 Schlägen am Cut. Der 21 Jahre alte Amateur aus Heidelberg hat seinen Auftritt beim ältesten Golfturnier der Welt aber dennoch genossen. „Für solche Momente spiele ich Golf. Das ist einfach toll“, erklärte Gross.

„Hier spielt eben die Weltelite“

Kaymer darf sein Können bei den Open nach dem enttäuschenden 80. Platz im Vorjahr weiter zeigen. Am Freitag spielte er auf den ersten neun Löchern drei Bogeys. Doch mit drei Birdies auf den zweiten neun Löchern rettete er seine solide Runde ins Clubhaus. „Es ist ein Major. Hier spielt eben die Weltelite“, meinte Kaymer.

Die Führung übernahmen unterdessen Oldie Tom Watson und sein US-Landsmann Steve Marino mit jeweils 135 Schlägen. Besonders der 59 Jahre alte fünfmalige British-Open-Gewinner Watson begeisterte die Zuschauer. Der nach der erste Runde führende Spanier Miguel Angel Jimenez kam mit einer 73 ins Clubhaus und hat nun 137 Schläge auf dem Konto. Der Ire Padraig Harrington, Sieger der vergangenen beiden Jahre, spielte eine 74er-Runde und weist 143 Schläge auf.