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Langer vergibt Major-Sieg auf der Schlussrunde

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Benton Harbor (SID) – Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer hat den zum Greifen nahen Major-Triumph auf der US-Champions-Tour am Schlusstag verspielt. Der 56 Jahre alte Anhausener war bei der 75. Senior PGA Championship in Benton Harbor/Michigan als Spitzenreiter auf die letzten 18 Löcher gegangen, kam aber nach einer 70er-Runde mit insgesamt 277 Schlägen nur als Dritter ins Klubhaus.

Der mit 378.000 Dollar (277.000 Euro) dotierte Sieg ging an Langers Ryder-Cup-Kumpel Colin Montgomerie. Der Schotte feierte nach einer abschließenden 65 mit 271 Schlägen seinen ersten Major-Triumph bei den Spielern über 50 Jahren. „Monty“ lag am Ende vier Schläge vor Tom Watson aus den USA, der sich ebenfalls mit einer 65er-Runde noch weit nach vorne spielte.

Für Colin Montgomerie hatte der Erfolg in Benton Harbor eine besondere Bedeutung. Zuvor war es dem 51-jährigen in seiner Karriere nicht geglückt, eines der vier Major-Turniere zu gewinnen. Er gilt als einer der besten Spieler aller Zeiten, die dieses Kunststück nicht geschafft haben. Fünfmal reichte es nur zu Platz zwei. „Ich habe heute gelernt, mich auf mich zu konzentrieren. Das habe ich möglicherweise früher nicht geschafft“, sagte der Brite.

Achtmal entschied er die europäische Geldrangliste für sich, das bedeutet bis heute Rekord. Im Ryder Cup feierte der Schotte an der Seite von Bernhard Langer große Erfolg, 2010 war er Teamkapitän. Seit 2013 ist er Mitglied der Hall of Fame.