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Martin Kaymer über seine Ziele für Olympia 2020

Martin Kaymer Olympia 2020

Der ehemalige Weltranglistenerste Martin Kaymer äußerte sich am Rande eines Madientages seiner Stiftung über seine Ziele für Olympia 2020 und seinen Turnierplan für die PGA-Tour im kommenden Jahr.

Der zweifache Major-Champion Martin Kaymer will nach seinem Olympia-Debüt 2016 das Turnier im kommenden Jahr in Tokio professioneller angehen. „Ich werde das sicher anders machen als in Rio“, sagte der 34-Jährige aus Mettmann dem SID im Hinblick auf Olympia 2020 anlässlich eines Medientages seiner eigenen Helianthus Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt.

Kaymer über Olympia 2020: Hotelzimmer statt Dorf

Um sich besser auf den Kampf um Gold konzentrieren zu können, werde er auch in Sachen Unterkunft Veränderungen vornehmen. „Ich habe mich schon über Hotelzimmer informiert“, sagte Kaymer mit einem Lächeln der Vorfreude, „ich werde die ersten drei, vier Tage im Olympischen Dorf sein. Weil der Golfplatz 70 Kilometer vom Dorf weg ist, werde ich mir ein Zimmer am Golfplatz nehmen. Das wuselige Miteinander im Dorf habe ihn in Rio zu sehr abgelenkt. „Vor drei Jahren habe ich kaum geschlafen, vielleicht zwei, drei Stunden pro Nacht. Da lag ich spät im Bett und habe gedacht: Oh, die spielen noch Handball, da kann ich ja noch vorbeifahren“, berichtete der zweimalige Majorsieger.

Martin Kaymer Olympia 2020
Martin Kaymer wurde bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio am Ende 15 (Getty Images).

Martin Kaymer will bei Olympia 2020 einiges anders machen

Er habe Olympia „leider nicht als Turnier gesehen, um wirklich die Goldmedaille zu holen, sondern eher als eine Lebenserfahrung. Da war eine Unzufriedenheit da. Das werde ich nächstes Jahr anders machen.“ Kaymer 2016 beim Olympiasieg des Engländers Justin Rose immerhin Rang 15 belegt.

Kaymers Pläne für die PGA-Tour 2020

Konkrete Pläne hat der einstige Weltranglistenerste auch bereits für die kommende Saison auf der PGA-Tour. Kaymer plant im nächsten Jahr auf der US-Tour mit 15 Starts. Nach dem Verlust der uneingeschränkten Spielberechtigung will sich der zweimalige Majorsieger aus Mettmann wieder die reguläre Tour-Karte sichern. Dafür ist diese Mindestzahl an gespielten Turnieren eine Bedingung. Bei seinen Starts muss er sich zudem unter den 125 Besten der Saison-Schlusswertung um den FedExCup platzieren.

Kaymer mit eingeschränkter Spiellizenz

Als 150. des vergangenen Rankings hatte Kaymer nur noch eine eingeschränkte Spielberechtigung erhalten. Mit diesem Status wird der 34-Jährige aus Mettmann nicht in jedes Starterfeld rutschen. Sicher hat Kaymer aber als früherer Sieger die Teilnahmen an der US Open und der US PGA Championship. Bei den weiteren beiden Majors sieht es anders aus. Das US Masters ist ein Einladungsturnier, für die British Open muss sich Kaymer qualifizieren. (SID / red)