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Race to Dubai – Die Jagd auf Bernd Wiesberger

Heute startet die DP World Tour Championship in Dubai und damit der Saisonhöhepunkt des Race to Dubai. Die besten 50 Spieler der noch laufenden Saison werden im Jumeriah Golf Estates an den Start gehen. Doch nur fünf von ihnen haben auch eine Chance auf den Gesamtsieg. 

Ganz an der Spitze des Rankings des Race to Dubai steht mit Bernd Wiesberger ein Österreicher. Nach der bisher besten Saison seiner Karriere könnte sich Wiesberger also auch mit dem Titel der Jahreswertung der European Tour belohnen. Drei Mal war Wiesberger in der noch laufenden Saison als Erster ins Clubhaus zurückgekehrt. Im Mai gewann er die Made in Denmark, im Juli die Aberdeen Standard Investments Scottish Open und im Oktober schließlich mit der Italian Open seinen zweiten Rolex Series Titel. Das alles sorgte dafür, dass Wiesberger alle Spieler mit Ausnahme von vier Größen aus dem Rennen um die Saisonwertung genommen hat.

Der Österreicher führt vor dem Start der DP World Tour Championship mit 722,7 Punkten vor Tommy Fleetwood, der vor einer Woche die Nedbank Golf Challenge in Südafrika gewonnen hat. Die anderen drei Spieler, die Wiesberger rechnerisch noch einholen können sind Jon Rahm, Shane Lowry und Matthew Fitzpatrick.

FedEx Cup Sieger Rory McIlroy nahm sich selbst aus dem Rennen um den europäischen Gesamtsieg indem er sich dazu entschlossen hatte in Südafrika nicht an den Start zu gehen. Durch die Ergebnisse der anderen Spieler ist Rory McIlroy momentan auf Rang sechs und mit 2038,9 Punkten Rückstand und hat damit auch rechnerisch keine Chance auf das Double.

Wer braucht was, um zu gewinnen?

Bernd Wiesberger

Der Österreicher hat momentan 4.802,4 Punkte im laufenden Race to Dubai gesammelt. Das bedeutet, dass nur vier Spieler ihn in Dubai noch einholen können. Um ihn einzuholen müssten diese allerdings Top Resultate erzielen und Wiesberger in die hintere Hälfte des Leaderboards in Dubai zurückfallen. Ein zweiter Platz und besser würden ihm dagegen den Sieg garantieren. In allen anderen Szenarien kommt es darauf an, was seine vier Konkurrenten machen.

Tommy Fleetwood

Fleetwood ist nicht erst seit seinem Sieg in Südafrika in Topform, auch wenn es sein bisher einziger Titel in der laufenden European Tour Saison ist. Der ehemalige Race to Dubai Gewinner bräuchte einen alleinigen dritten Rang oder eine besser Platzierung im Jumeriah Golf, um das Rennen noch zu gewinnen. Als momentan zweitplatzierter hat Tommy Fleetwood die besten rechnerischen Chancen Wiesberger noch einzuholen.

Jon Rahm

Spaniens Superstar hat in dieser Saison zwei Trophäen auf der European Tour in die Höhe strecken dürfen. Dem Titel bei der Dubai Duty Free Irish Open folgte die Muctuactivos Open de España vor heimischer Kulisse. Rahm bräuchte für den Gesamtsieg mindestens einen geteilten zweiten Rang, wobei nur ein weiterer Spieler mit ihm auf diesem Platz landen dürfte. Auch ein Sieg würde Jon Rahm zum Sieger des Race to Dubai küren.

Shane Lowry

Der irische Open Champion hat gute Erinnerungen an die Emirate, denn sein zweiter Sieg der Saison, neben der Open,  kam im Januar bei der Abu Dhabi HSBC Championship. Sein Rückstand auf Wiesberger ist bereits über 1000 Punkte und damit müsste der sympathische Lowry einen alleinigen zweiten Rang oder besser erreichen.

Matthew Fitzpatrick

Dem jungen Engländer bleibt nur eines: der Sieg. Anders könnte Fitzpatrick das Rennen um die Gesamtwertung nicht mehr für sich entscheiden. 2016 hat er das schon einmal geschafft.

Race to Dubai Punkte

Bernd Wiesberger | 4,802.4
Tommy Fleetwood | 4,079.7
Jon Rahm | 3,898.3
Shane Lowry | 3,613.8
Matthew Fitzpatrick | 3,320.9
Rory McIlroy | 2,763.5
Matt Wallace | 2,747.7
Tyrrell Hatton | 2,731.6
Louis Oosthuizen | 2,682.6
Erik van Rooyen | 2,662.5
Robert MacIntyre | 2,583.3
Kurt Kitayama | 2,492.7
Marcus Kinhult | 2,451.1
Victor Perez | 2,450.3
Benjamin Hebert | 2,257.4
Mathias Schwab | 2,205.2
Christiaan Bezuidenhout | 2,042.2
Danny Willett | 2,003.4
Jorge Campillo | 1,984.5
Paul Waring | 1,865.4
Rafa Cabrera Bello | 1,861.9
Romain Langasque | 1,782.0
Justin Harding | 1,709.7
Ian Poulter | 1,706.4
Sergio Garcia | 1,698.9
Joost Luiten | 1,677.4
Haotong Li | 1,623.8
Francesco Molinari | 1,617.2
Andrea Pavan | 1,587.5
Paul Casey | 1,564.5
Lee Westwood | 1,516.0
Justin Rose | 1,482.5
Patrick Reed | 1,459.6
Henrik Stenson | 1,429.0
Jason Scrivener | 1,426.5
Mike Lorenzo-Vera | 1,415.5
Adri Arnaus | 1,395.1
Richard Sterne | 1,370.1
* Tony Finau | 1,357.0
Guido Migliozzi | 1,333.6
Thomas Detry | 1,328.4
Thomas Pieters | 1,299.0
David Lipsky | 1,292.1
Tom Lewis | 1,278.8
Aaron Rai | 1,249.9
Andy Sullivan | 1,189.4
Matthew Southgate | 1,181.3
Mikko Korhonen | 1,165.7
Jordan Smith | 1,154.1
Scott Hend | 1,148.6

*Tony Finau ist der einzige Spieler, der nicht in Dubai an den Start gehen wird