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Rainer Goldrian ins Führungsgremium der PGAs of Europe berufen

München/The Belfry Der Geschäftsführer der PGA of Germany, Rainer Goldrian, wurde von der PGAs of Europe, dem Dachverband aller aktuell 33 anerkannten PGAs Europas sowie der sechs assoziierten internationalen Verbände, ins Board of Directors berufen. Das Gremium bestimmt die Geschicke des in England beheimateten europäischen PGA-Dachverbands und gibt dessen sportpolitische Richtung vor. 
Es ist sehr erfreulich, dass die PGA of Germany als zweitgrößte PGA Europas nun auch im Directors-Board der PGAs of Europe vertreten ist, so Rainer Goldrian. Ich hoffe, auf diese Weise die PGA of Germany innerhalb der PGAs Europas noch wirkungsvoller präsentieren und vertreten zu können, noch unmittelbareren Einblick in Zusammenhänge zu erhalten und letztlich auch Einfluss auf Entscheidungen zu haben, die für unseren Verband von wesentlicher Bedeutung sind, erklärt Goldrian. Der 57-Jährige Wahlmünchner mit österreichischem Pass ist seit 1994 Geschäftsführer der PGA of Germany. Der Berufsverband der deutschen Golfprofessionals zählt aktuell rund 1800 Mitglieder, rund 1500 unterrichten, 200 sind in Ausbildung und 100 als Playing Professionals aktiv. Die PGA of Germany ist damit nach der PGA of Great Britain & Ireland die zweitgrößte PGA Europas und die größte PGA Kontinental-Europas.
Neben Rainer Goldrian bilden der Schwede Mikael Sorling, Frank Kirsten aus Holland, Jonathan Mannie (Österreich), Luca Salvetti (Italien) sowie die beiden Schotten Ken Schofield und Sandy Jones das Board of Directors. Jones ist der Vorsitzende des Gremiums, Sorling sein Stellvertreter. Der Italiener Donato di Ponziano ist seit 2011 Präsident der PGAs of Europe, der Engländer Ian Randell der hauptamtliche Geschäftsführer. Als eine ihrer wesentlichen Aufgaben hat sich die PGAs of Europe die Qualitätskontrolle der Golflehrer-Ausbildung ihrer Mitgliedsländer auf die Fahne geschrieben. Im dafür zuständigen PGAs of Europe Education Committee ist die PGA of Germany durch ihren Ausbildungskoordinator Martin Hasenbein sowie durch PGA Golfprofessional Martin Westphal vertreten. Sitz der PGAs of Europe ist das englische Golfresort The Belfry in Sutton Coldfield nördlich von Birmingham. Weitere Informationen zur Dachorganisation der PGAs Europas gibts unter www.pgae.com.
Die Präsenz der PGA of Germany durch ihren Geschäftsführer im Board of Directors ist auch hinsichtlich einer eventuellen erneuten Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung des Ryder Cups von Bedeutung, hat doch die PGAs of Europe 20 Prozent Anteil an der Ryder Cup Limited, die letztlich für die Vergabe und für die Vermarktung des prestigeträchtigen Kontinentalwettbewerbs in Europa verantwortlich zeichnet (www.rctrust.info). 60 Prozent der Anteile hält die European Tour, die übrigen 20 Prozent die PGA of Great Britian & Ireland. Auch in dieser Frage sind wir von nun an wesentlich näher am Geschehen, so Rainer Goldrian. Deutschland hatte sich um die Austragung des Wettbewerbs 2018 beworben, war aber letztlich Frankreich unterlegen. Dass der Ryder Cup unbedingt eines Tages in Deutschland ausgetragen werden solle, befürwortet übrigens auch Ken Schofield, der langjährige Geschäftsführer der European Tour und aktuelle Directors-Board-Kollege von Rainer Goldrian: Im Rahmen eines Vortrags vor Mitgliedern der PGA of Germany im Februar 2013 in Bad Neuanahr hatte der Schotte betont, dass Deutschland sein klarer Favorit sei, wenn es eines Tages um die erneute Austragung des Ryder Cups in Kontinental-Europa gehe: Deutschland hat ein unglaubliches Entwicklungspotenzial für unseren Sport, und ich würde es als Austragungsort für den Ryder Cup jedenfalls sehr stark unterstützen, so Schofield. Eine erneute Bewerbung kommt frühestens für das Jahr 2022 in Frage, eventuell wird der Ryder Cup aber auch erst 2026 oder zu einem noch späteren Zeitpunkt wieder an ein Austragungsland in Kontinental-Europa vergeben (www.pga.de).