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Reise South Carolina: See you later alligator!

South Carolina gehört zu den reizvollsten Golfregionen der Welt. Die Vielfalt reicht von fast schon romantischen Inlands-Kursen bis zu hinreißenden Anlagen am Atlantik, auf denen man seine verschlagenen Bälle nicht suchen sollte.

Es gibt Ecken oder gar Länder auf dieser Welt, die sind, was die Anlage von Golfplätzen betrifft, einfach verwöhnt. South Carolina gehört in jedem Fall dazu, denn der amerikanische Südstaat am Atlantik bringt alles mit, was zunächst die Architekten zum Bauen und später die Golfer zum lustvollen Spielen brauchen. Das beste und offensichtlichste Beispiel ist die einzigartige, sich über Hunderte von Kilometern hinziehende Dünenlandschaft am Meer; nur sie gestattet die Anlage echter Links-Kurse. Wenn man die dann noch auf einer Insel ausrollt, kann nur Gutes herauskommen. Auf Kiawah Island ist es sogar noch besser geworden.

Der am schwersten zu spielende Resort-Platz der USA!

Das Zauber-Eiland liegt südlich von Charleston, gehört zu den exklusivsten Urlaubszielen des Landes. Top-Attraktion neben all der landschaflichen Schönheit: grandiose Golfplätze. Der beste und nach Ansicht unserer Kollegen von Golf Digest „am schwersten zu spielende Resort-Platz der USA“ ist der Ocean Course!

Der Ocean Course in Kiawah Island zählt zu den schwierigsten Resort-Plätzen der USA. Hier wurde auch die 94. Auflage der PGA Championship 2012 ausgetragen. Rory McIlroy (hier an der letzten Bahn) ging als Sieger hervor

Was macht ihn so speziell? Der unmittelbare Einfuss des Ozeans mit seinen Stürmen, Wellen, Geräuschen, Farb- und Wolkenspielen. Die zehn Bahnen, die fast am Strand verlaufen. Kein anderer Golfplatz auf der nördlichen Halbkugel bietet das. Es ist auch das famose Layout, das Architektur-Guru Pete Dye diesem Ort verpasst hat. Wie grüne Bänder führen die Fairways durch die mächtige Dünenlandschaft. Um sie zu erreichen, muss man schon sehr lang und gerade sein; danach drohen dramatisch ondulierte Grüns.
Bereits 1991, im ersten Jahr, gewannen die USA im Ryder Cup hier hauchdünn gegen das europäische Team um Seve Ballesteros und Bernhard Langer. 1997 und 2003 spielten die besten Zweier-Teams den World Cup aus. 2012 gewann der Nordire Rory McIlroy die PGA Championship; im Mai 2021 kehrt das Major- Turnier zum Ocean Course zurück.

Bernhard Langer verpasst den Putt zum Sieg in Kiawah Island. Der Ryder Cup geht an die USA Credit: Rusty Jarrett /Allsport

Das „längste Wasserhindernis der Welt“?

Während Kiawah Island rund 45 Autominuten von Charleston entfernt ist, liegt die Isle of Palms praktisch direkt vor der Haustür des historischen Kleinods. Eine der besten Adressen ist das Wild Dunes Resort mit zwei spektakulären Plätzen. Der Harbour Course von Tom Fazio ist ein Test auch für richtig gute Spieler. Einige Fairways führen am Intracoastal Waterway entlang, den die Einheimischen für das „längste Wasserhindernis der Welt“ halten.
Das schönste Loch? Schwer zu sagen, weil es so viele gibt. Den Links Course führt Fazio nach bester britischer Tradition über teilweise stark gewellte Fairways und durch das in dieser Region so typische Marschland, vorbei an großen Dünen und am Meer entlang. Auch wenn das Spiel unter den manchmal harten Bedingungen leidet … die Laune wird es bei allen, die einen Sinn für natürliche Schönheit haben, nicht tun!