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Rückkehr eines Klassikers

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Von Bianca Dennstedt

Volvo World Match Play Championship so heißt der neue Name des einstigen European Tour-Klassikers, das je nach Sponsor in den vergangenen Jahren immer wieder den Namen wechselte. Zuletzt war das Turnier als HSBC World Match Play bekannt und wurde 2007 von Ernie Els im altehrwürdigen Wentworth Club in London gewonnen.
   Nach einer einjährigen Pause (der ersten in der 45-jährigen Turniergeschichte) findet das Event nun wieder im gewohnten Match-Play Modus statt. Ungewohnt ist der neue Austragungsort. Schwangen die 16 qualifizierten Pros in den letzten Jahrzehnten in Londoner Nobelclub Wentworth die Schläger, werden sie Ende Oktober im Finca Cortesin Golf Club nahe Malaga (Spanien) ans Tee gehen. Die Volvo Championship sollen die Champions League der Match-Play Formate werden. Mit einem Preisgeld von 3,25 Millionen Euro, verteilt auf 16 Spieler, sind sie im internationalen Vergleich weit vorne. Zumindest auf der European Tour gibt es kein Event, bei dem der Sieger eine höhere Geldprämie kassiert (750.000 Euro).
Besonders in der Schlussphase des Race to Dubai spielen solche hohen Beträge eine wichtige Rolle. Denn nur die ersten 60 Spieler der Race to Dubai-Geldrangliste qualifizieren sich für die Dubai World Championship (19. bis 22. November), bei denen es insgesamt um ein Preisgeld von 15 Millionen Dollar geht.
   Nach den Qualifikationskriterien sind bisher qualifiziert: Martin Kaymer, Scott Strange, Paul Casey, Retief Goosen, Anthony Kim, Camilo Villegas, J.M. Singh, Robert Allenby, Henrik Stenson, Sergio Garcia, Lee Westwood, Sean OHair, Rory McIlroy, Ross Fisher, Angel Cabrera und Søren Kjeldsen. Große Namen für ein großes Event sofern sie alle kommen. Denn: Die meisten der PGA-Superstars gehen nach den Play-offs der PGA Tour in die wohlverdiente Winterpause. Und das Preisgeld dürfte die millionenschweren Golfprofis wohl auch nur spärlich anlocken. Hinzu kommt: Die meisten Spieler leben in den USA und werden sich wohl nicht zum Ende der Saison den langen Anreiseweg nach Spanien antun. Doch, wir wollen optimistisch bleiben. Vielleicht kommen Sie ja doch alle, und dann wird die World Match Play Championship in diesem Jahr ein echter Kracher.