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Shanghai: Kaymer nach „Wasserschlacht“ ohne Chance

Kaymer
Shanghai (SID) – Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer (Mettmann) hat am Samstag nach einer verlorenen „Wasserschlacht“ alle Chancen auf eine Topplatzierung bei der World Golf Championship (WGC) in Shanghai eingebüßt. Der zweimalige Major-Gewinner schlug den Ball am zweiten Loch gleich zweimal in den See, musste an dem Par-5-Loch eine 9 quittieren und fiel nach einer 73er-Runde mit 213 Schlägen auf den 48. Platz zurück.

„Bis auf Loch 2 eine gute Runde, bogeyfrei und noch viele gute Chancen ausgelassen. Aber mit so einem Schock am Anfang der Runde ist es nicht einfach, direkt auf dem Platz die Motivation wiederzufinden“, sagte Kaymer, der das Debakel zu Rundenbeginn mit drei Birdies zumindest noch etwas mildern konnte. Das letzte Birdie an der 18 „war dann ein versöhnliches Finish und am Sonntag versuche ich nochmal, eine gute Runde zu spielen“, sagte der 30-Jährige vor dem Schlusstag der mit 8,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung.

Die letzten 18 Löcher im Sheshan International Golf Club versprechen an der Spitze Hochspannung. Im Kampf um die Siegprämie von 1,666 Millionen Dollar geht der weiter führende US-Profi Kevin Kisner bei 200 Schlägen nur mit einem hauchdünnen Vorsprung vor dem Verfolger-Duo Dustin Johnson (USA) und Li Haotong (China/beide 201) auf die letzte Runde. Ebenfalls 15 unter Par lag vor dem endgültigen Abbruch wegen Gewitters nach 17 Löchern der Schotte Russell Knox, der die letzte Bahn am Sonntagmorgen nachspielen muss. Zudem liegt der Weltranglistenzweite Jordan Spieth (USA) mit 203 Schlägen in Lauerstellung.

Shanghai ist die vorletzte Station der Finalserie auf dem Weg zur World Tour Championship vom 19. bis 22. November in Dubai, bis auf den Branchenführer Jason Day (Australien) schlägt die komplette Weltelite ab. In der kommenden Woche bleibt der Tross in Shanghai, wechselt aber in den Lake Malaren Golf Club, wo das BMW Masters ausgetragen wird.