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Singh hat’s in der Hand

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Von Kolja Hause

Alles was Vijay Singh (45) beim großen Saisonhöhepunkt der PGA Tour, dem THE TOUR Championship presented by Coca-Cola, tun muss, ist die vier Runden bis zum Ende durchzustehen. Die dreißig Besten im FedExCup gehen an den Start, und es gibt keinen Cut. In dem Moment, wo der Mann von den Fidschi-Inseln am Sonntag seine Scorekarte unterschreibt, ist er um 10 Millionen Dollar Preisgeld reicher.
„Ich gehe an den Start, um zu gewinnen.“

Doch das ist nicht seine Art. Wer erwartet, der 45-Jährige würde sich bloß gemütlich zurücklehnen, und zuschauen, wie ein anderer sich den Titel beim Tour Championship holt, der kennt Vijay Singh nicht. „Es ist ein tolles Gefühl, zu wissen, dass ich da draußen bloß aufteen und spielen muss, und am Ende den Cup gewinnen werde“, so der 34-fache Sieger auf der US Tour. „Aber ich gehe da an den Start nur aus einem Grund: Um das Turnier zu gewinnen.“
Der Platz in Atlanta liegt ihm

Vijay Singh gewann die Tour Championship bereits im Jahr 2002, beendete das Turnier nie schlechter als auf dem 10. Rang. Der Platz in Atlanta liegt ihm. Und seine Form ist bestechend: Bei The Barclays besiegte er Kumpel Sergio Garcia und den Ami Kevin Sutherland im Stechen. Die Deutsche Bank Championship gewann er mit fünf Schlägen Vorsprung. Die BMW Championship beendete er auf dem 44. Rang. Jetzt steht er praktisch schon vor dem Finale als Sieger fest.
FedExCup überdenken?

Ist das nicht langweilig? Sollte die US Tour ihren FedExCup für die nächste Saison nicht noch einmal überdenken? „Das denke ich nicht. Wer es bei derart gut besetzten Feldern schafft, in nur drei Turnieren gleich zweimal zu gewinnen, der ist verdient auch schon vor Atlanta der Sieger im FedExCup“, verteidigt Tour-Boss Tim Finchem seine eigene Idee.