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Tim Sluiter triumphiert & stürmt auf Platz 5 der Rangliste

Northeim Tim Sluiter ist der Mann der Stunde auf der EPD Tour: Mit seinem zweiten Sieg in Folge stellte der Golfprofessional aus dem niederländischen Enschede seine glänzende Form erneut unter Beweis nach dem deutlichen Triumph Mitte August beim Chronos Cup holte er sich jetzt auch den Titel beim Preis des Hardenberg GolfResort 2010. Mit Runden von 67, 70 und 71 Schlägen dominierte er in Northeim einmal mehr die Konkurrenz, führte vom ersten Tag an und sicherte sich das Sieger-Preisgeld von 4.814 Euro. Damit verbesserte sich Sluiter von Rang 12 auf Platz 5 der EPD Tour Order of Merit und belegt damit ein Turnier vor Saisonende einen der fünf Plätze, die nach 20 Turnieren das Startrecht auf der Challenge Tour 2011 mit sich bringen.

Doch diese Saison 2010 wird garantiert bis zum Schluss spannend bleiben: „Alle aus den Top 5 haben hier in Northeim gut gespielt“, so Sluiter. Auch deshalb ist noch nicht entschieden, welche Spieler das Ticket für die Challenge Tour 2011 lösen, oder wer sich den Gesamtsieg der EPD Tour 2010 holt. Benjamin Miarka, bisher Fünfter der Rangliste, belegte nach Runden von 70, 74 und am Finaltag 67 Schlägen Rang 2 beim Turnier und verbesserte sich dadurch auf Platz 4 des Rankings. Max Kramer, am Hardenberg auf dem geteilten 7. Platz, bleibt die Nummer 1 der Rangliste, doch Daniel Wünsche, der sich in Northeim Platz 4 teilte, rückte ihm noch näher; beide trennen nur noch 943 Euro. Nur drei Euro liegt Miarka im Ranking hinter dem Drittplatzierten Grant Jackson aus England, den wiederum knapp 1.500 Euro von Daniel Wünsche trennen. Von Platz 4 auf Position 6 im Ranking zurückgefallen: Dennis Küpper, der am Hardenberg Platz 13 belegte. Sein Rückstand auf den Fünftplatzierten Tim Sluiter: 22,67 Euro.
Für Sluiter war der Triumph bei Preis des Hardenberg GolfResort der zweite Sieg in Folge und der zweite Sieg überhaupt als Golfprofessional. „Der Platz ist wirklich phantastisch eine großartige Herausforderung“, lobte er die Par-71-Anlage rund um Gut Levershausen in Northeim. „Mein Kurzes Spiel hat mich heute gerettet, ich habe einige sensationelle Chips gemacht“, so die Analyse des Gewinners. Dass er erst so spät in der Saison in Bestform kommt, empfindet er dabei keineswegs als Nachteil: „Die Qualifying School steht ja auch erst spät in der Saison auf dem Programm da ist es bestimmt von Nutzen, dass ich jetzt sehr gut spiele.“ Als Grund für die guten Leistungen sieht er die allmähliche Gewöhnung ans Profileben: „Das ist schon eine Umstellung. Ich bin ja auch von zuhause ausgezogen das alles selbst zu organisieren, das braucht eben seine Zeit. Aber ich denke, ich komme inzwischen ganz gut zurecht.“

Nun richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf die Fulda EPD Tour Championship, das letzte Turnier der Saison 2010. Und als ob die Spannung aufgrund der aktuellen Ranglisten-Situation nicht schon groß genug wäre: Das große Finale, das vom 24. bis 26. September auf dem Championship-Platz des GC Hofgut Praforst in Hünfeld bei Fulda ausgetragen wird, ist mit 40.000 Euro dotiert, der größten Börse des gesamten Jahres. Allein der Sieger erhält 6.099 Euro Preisgeld. Für Platz 2 gibts 3526,40 Euro, Rang drei ist mit 2055,80 Euro dotiert. Rein rechnerisch kann also selbst Maximilian Glauert, aktuell Nummer 15 der EPD Tour Order of Merit und in Northeim auf Platz 3, mit einem Sieg in Hünfeld noch in die Top 5 des finalen Tour-Rankings vorstoßen. Realistische Chancen, noch auf den Challenge-Tour-Zug aufzuspringen, dürfen sich wohl jedenfalls alle Spieler bis Position 10 der Rangliste ausrechnen; Zehnter ist aktuell Marcel Haremza. „Ich werde jedenfalls versuchen, auch in Hünfeld zu gewinnen“, so Tim Sluiter. „Wer weiß vielleicht kann ich mir ja sogar noch den Gesamtsieg holen.“ Auch das ist rein rechnerisch noch möglich. Es wird also ohne Zweifel auch eine Frage der Nerven sein, wer bei der Fulda EPD Tour Championship 2010 gut abschneidet, und wer sich letztlich die Tickets für die Challenge Tour 2011 sichern kann (www.epdtour.de).