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Turniervorschau European Tour: Qatar Masters

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Nur einen Tag hatte Shootingstar Martin Kaymer Zeit, sich nach seinem sensationellen Sieg in Abu Dhabi auszuruhen. Einen Tag, um Kraft zu tanken und sich innerlich schon auf das bereits am Donnerstag startende Qatar Masters vorzubereiten. Bereits heute hat er wieder die Schläger in der Hand, studiert den langen Kurs des Doha Golf Clubs (6.756 m) ein und wird morgen aller Voraussicht nach das Pro-Am spielen. Viel Zeit bleibt da nicht, um Höhepunkte, wie seinen ersten Titel auf der European Tour, zu verarbeiten. Doch so ist der so genannte Middle East Swing. Es geht Schlag auf Schlag, drei Turniere in nur drei Wochen für die Pros ein hartes Stück Arbeit.
Alle drei Events bieten zusammen ein Preisgeld von knapp sechs Millionen Euro – alleine in Qatar werden 2,5 Millionen ausgeschüttet. Ein lukrativer Anreiz – auch für die Stars. Ähnlich wie beim Auftaktturnier im Abu Dhabi Golf Club, wird wieder ein topbesetztes Feld den Doha Golf Club füllen. Mit dabei: Sergio Garcia, Runner-up Henrik Stenson, Titelverteidiger Retief Goosen, Adam Scott u. v. m.. Letzterer konnte 2002 das Qatar Masters für sich entscheiden. Der Australier ist dabei, auf die European Tour zurückzukehren, nachdem er die letzten Jahre mehr auf der amerikanischen US PGA Tour spielte. Die European Tour hat einst viel für mich getan. Ich werde versuchen, dieses Jahr und sicherlich auch nächstes Jahr wieder mehr Turniere hier zu spielen. Nicht nur weil ich die Europa-Tour unterstützen möchte, sondern auch weil es meinem Spiel sehr gut tun wird, sagt Scott, der in Abu Dhabi nur auf Rang 23 kam. Auch der in Dubai lebende Henrik Stenson ist beim Masters in Qatar ein möglicher Titelanwärter. Der sympathische Schwede gewann 2006 das Turnier und ist mit Rang 2 in Abu Dhabi bestens eingespielt.
Am deutlichsten wird jedoch Retief Goosen den meisten in Erinnerung geblieben sein. Mit einem gelochten Pitch aus 30 Metern notierte er am letzten Loch überraschend das Eagle und verdrängte Nick OHern 2007 noch auf Rang 2. Martin Kaymer wäre mit einem zweiten Rang nach dem Triumph letztes Wochenende sicherlich zufrieden, auch wenn die meisten seinen nächsten Titel nun kaum erwarten können. Von Marcel Siem, der in Qatar auch wieder die Schläger schwingen wird, darf man diesmal hoffentlich mehr erwarten. Letztes Wochenende verpasste der – neben Kaymer einzige – Deutsche im Feld deutlich den Cut (78, 71 Schläge). (Job)