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Überraschung in Atlanta?

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Von Bianca Dennstedt

Mit einem echten Überraschungssieger hatten sie begonnen die Play-offs der US PGA Tour. Am 27. August waren die besten 125 Spieler aus der FedExCup-Rangliste beim „The Barclays“ in New Jersey gestartet. Pokal und 1,25 Millionen Preisgeld gingen zum Auftakt an den Amerikaner Heath Slocum, von dem die Wenigsten einen Sieg erwartet hatten. Es folgten die Deutsche Bank Championship und die BMW Championship. Erstere gewann Steve Stricker. Das dritte Spektakel ging vor knapp zwei Wochen an Tiger Woods. Mit acht Schlägen Abstand hatte der Meisters des Golfsports die Konkurrenz in Grund und Boden gespielt und sich im Ranking des FedExCups vor Steve Stricker geschoben. Und natürlich geht er beim großen Tourfinale am Donnerstag als haushoher Favorit ins Rennen. Dabei muss er sich 29 Konkurrenten (darunter nur zwei Europäer) stellen, die sich ebenfalls für die letzten vier Runden qualifiziert haben (von Play-off zu Play-off minimierte sich das einstige 125-teilnehmerstarke Feld auf 30 verbleibende Spieler; sogar der Letzte kassiert bei der Tour Championship noch über 100.000 US Dollar).
Überraschend nicht dabei sind die besten der Play-offs 2008: FedExCup-Sieger Vijay Singh, Doppel-Play-off-Sieger Camilo Villegas, Finalist Sergio Garcia und Anthony Kim. Alle anderen, die den Sprung unter die letzten 30 geschafft haben, können theoretisch noch FedExCup-Champion werden. Doch schaut man sich die aktuelle Rangliste genauer an, wird schnell klar, wer die Anwärter auf die 10 Millionen Dollar-Trophäe sind. Hierzu gehören neben den bereits erwähnten Woods und Strickers Jim Furyk, Padraig Harrington, Zach Johnson, Scott Verplank und Sean OHair. Alle anderen wären dann doch (wieder) die großen Überraschungssieger.