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Woods verliert durch Eskapaden 50 Millionen Dollar

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Seine zahlreichen Seitensprünge hat Golf-Superstar Tiger Woods auch finanziell teuer bezahlen müssen. Bis zu 50 Millionen Dollar (38 Millionen Euro) könnte der Verlust an Sponsorengeldern für den 34-Jährigen betragen. Dies geht aus einer Studie des US-Marktforschungsunternehmens Navigate hervor.

Diesen Einbruch mag Woods als erster Sport-Milliardär der Sportgeschichte womöglich locker verkraften, schmerzlich ist es für ihn auf jeden Fall. Denn einher mit den Mindereinnahmen geht auch ein großer Verlust an Ansehen und Glaubwürdigkeit.


Sponsorenverluste kosten 25 bis 35 Millionen Dollar

Nach Bekanntwerden seiner zahlreichen Sexaffären mit rund einem Dutzend Frauen, darunter Bardamen und Pornodarstellerinnen, hatte Tiger Woods insgesamt vier Sponsoren verloren: Accenture, AT&T, Gatorade und General Motors. Dies allein brachte Woods einen Verlust zwischen 25 und 35 Millionen Dollar ein. Sollten auch noch Procter & Gamble sowie der Luxusgüter-Hersteller LVHM nach den gemeinsamen Aktivitäten auch ihre Zahlungen an Woods einstellen, könnte sich dessen Verlust sogar auf 50 Millionen Dollar ausweiten.

Doch bei allen negativen Nachrichten glaubt Chris Cakebread an ein baldiges Ende des Szenarios. „Das sind nur kurzfristige Verluste“, sagte der Professor der Boston-University, „wenn er wieder zu seinem Spiel findet, wird er diese Entwicklung wieder umkehren können. Es gibt keinen in dieser Sportart, der einen derartigen Werbefaktor hat.“

„Alles, was Tiger nun machen muss, ist gut spielen“

Tiger Woods hatte vor seinen Sexskandalen jährlich geschätzte 100 Millionen Dollar an Werbegeldern erhalten. Einige Sponsoren hielten dem Kalifornier trotz der negativen Schlagzeilen die Treue, so etwa Electronic Arts (EA) und der Sportausrüster Nike. EA wird sogar in Kürze ein neues Golfspiel mit Tiger Woods auf den Markt bringen.

Dass Tiger Woods durch sportliche Erfolge seinen Werbewert sogar noch steigern könnte, glaubt Marshal Cohen. Der Analyst des Marktforschungsunternehmens NPD meint: „Alles, was Tiger nun machen muss, ist gut spielen. Dann hat er für Sponsoren schnell wieder den alten Wert, wenn nicht sogar einen noch höheren.“ Erfolg ist laut Cohen alles: „Es ist wie mit den New York Yankees. Du liebst es, sie zu hassen. Aber wenn sie alles gewinnen, lieben sie auch wieder alle. Nichts ist also wichtiger als der nächste Erfolg.“