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Sorry Tiger! Und Hut ab!

Er ist wieder da! Tiger Woods hat sich beim Masters seinen 15. Major-Titel geholt, knapp elf Jahre nach dem 14. bei der US Open 2008! Dazwischen liegen elf Jahre mit höchst persönlichen Tiefschläge, einer geschundenen Seele und einem malträtierten Körper, dessen Rücken allein vier Mal operiert werden musste.

Noch vor zwei Jahren hatte Woods in Augusta nur am Champions-Dinner teilnehmen können und war sich nicht sicher, „ob ich jemals wieder vernünftiges Golf spielen werde.“ Die Antwort hat er jetzt auf extrem beeindruckende Art gegeben. Und mich damit belehrt, der ich Tigers Laufbahn von seinem ersten Major (Masters 1995) intensiv verfolgt habe. In einem Pro & Contra mit meinem Kollegen Marcel Czack hatte ich 2014 behauptet, Woods werde kein Major-Turnier mehr gewinnen; er sei körperlich einfach durch.
Marcel war da auf der besseren Spur, weil Tigers Sieger-Gen stärker sei als alle Hindernisse.

Auch Jack Nicklaus, der Mann mit den meisten Major-Siegen überhaupt (18), war nicht überrascht: „Tiger hat das beste Eisenspiel aller Zeiten, ist auch auf den Grüns Weltklasse. Wenn dann noch der Driver kommt, ist er nicht zu stoppen.“

Sorry Tiger! Und Hut ab vor dem grandiosen Comeback im stolzen Sportler-Alter von 43. Noch nie habe ich mich im Golf so gern geirrt.