Spielerprofile

Jim Furyk (Ryder Cup-Kapitän USA 2018)

Größte Erfolge

Seine erfolgreichste Saison spielte Furyk 2010, als er drei Siege einfahren konnte und das FedExCup-Ranking am Ende des Jahres für sich entschied.

Jim Furyk erkennt man in der Masse – an seinem eigenwilligen Schwung. Und den hat er, obwohl er das Golfspiel schon in seiner Kindheit vom Vater erlernt hat – einem Pro des Uniontown Country Club in der Nähe von Pittsburgh, Pennsylvania. Mit seiner Größe zeigte er auch viel Talent beim Basketball, entschied sich aber nach seinem Studium für eine Karriere als Profigolfer. Von 1998 bis 2003 gewann er jedes Jahr ein Turnier auf der PGA Tour. 2003 holte er sich den US Open Titel und konnte sich damit in die Top 10 der Welt vorschieben.

(Photo by Jamie Squire/Getty Images)

2010 gewann Furyk drei Turniere, darunter das Abschlussturnier der PGA Tour und die Tour Championship mit einem Preisgeld von 1,35 Millionen Dollar. Mehr Preisgeld gab es im Golf bis dahin noch nie für einen einzigen Sieg. Er krönte diesen Tag mit dem Sieg der FedExCup-Wertung, der ihm zusätzliche 10 Millionen Dollar aufs Konto brachte.

Aber nicht nur 2010 bescherte sich Furyk mit einzigartigen Zahlen. Er ist einer von nur sechs Spielern der PGA-Tour, die eine 59er-Runde spielen konnten. Und nicht nur das: 2016 stellte Furyk einen neuen PGA-Rekord auf: er schlug eine 58 – mit einem Eagle und zehn Birdies.

(Photo by Michael Cohen/Getty Images)

Furyk gehört sicher nicht zu den Longhittern auf der PGA Tour. Trotz seiner Körpergröße sorgt sein Schwung, der einer Schleife gleicht, dafür, dass er den Ball meist nicht weiter als 260 Meter aufs Fairway bringt. Mit den Eisen und Annäherungen ist er extrem präzise. Sein liebstes Terrain bleibt aber wohl der Bunker. In der sogenannten Sand-Save-Statistik war er mehrere Jahre auf Rang eins.

Und auch vom Ryder Cup ist Jim Furyk nicht mehr wegzudenken. Sage und schreibe neunmal hat er am prestigeträchtigsten aller Golfturniere teilgenommen. Nur Phil Mickelson kann mehr Teilnahmen vorweisen. Insgesamt spielte er 34 Matches und holte insgesamt 12 Punkte für das amerikanische Team.

In Jahr 2018 war es eine besonders schwierige Aufgabe für den Mann mit dem eigenwilligen Schwung: Als Kapitän sollte er den ersten Auswärtssieg seit 1993 holen. Für diese Mission hatte er sich mit Tiger Woods und Steve Stricker starke Vize-Kapitäne ins Team geholt doch die Europäer unter Captain Bjørn dominierten die Amerikaner.