Spielerprofile

Steve Stricker

Steve Charles Stricker ist ein US Amerikanischer Profigolfer. Ganze zwölf Mal war er siegreich auf der PGA Tour und gewann unter anderem das WGC-Match Play 2001 und zwei FedEx Cup Playoff Turniere. In der besten Saison seiner Karriere, 2009, mit stolzen 42 Jahren, womit er ähnlich wie Phil Mickelson und Tiger Woods bewiesen hat, dass man auch mit Ü40 mit den jungen Spielern mithalten kann. 2009 gewann Stricker ganze drei Mal und wurde zweiter der Geldrangliste. Insgesamt gelang es ihm, sich über 250 Wochen lang in den Top 10 des Official World Golf Ranking (OWGR) zu halten.

Steve Stricker Privat

Der in Edgerton, Wisconsin geborene Stricker ist mit Nicki Tiziani verheiratet und hat zwei Kinder. Nicki fungierte in der Vergangenheit häufiger als Caddie und stammt selbst aus einer Golffamilie. Ihr Vater Dennis und Bruder Mario Tiziani  waren beide Spieler auf der PGA Tour. Steve wuchs mit dem Golfspielen auf und fand seine Wurzeln im Lake Ripley Country Club in der Nähe von Cambridge. 1990 machte Stricker seinen Abschluss an der University of Illinois und wurde in den Jahren 1988 und 1989 mit All-American-Auszeichnungen geehrt.

(Photo by Stacy Revere/Getty Images)

Die große Karriere 

Für Stricker begann der Weg auf die PGA Tour auf der Canadian Professional Golf Tour 1990. Direkt im Anschluss an seinen Universitätsabschluss. 1994 schaffte Steve schließlich den Durchbruch auf die PGA Tour und konnte zwei Jahre später zwei Siege (Kemper Open und Motorola Western Open) einfahren. Weitere zwei Jahre später stand er kurz vor seinem ersten Major-Titel.

Bei der PGA Championship 1998, im Sahalee Country Club hatte Sticker die besten Chancen auf einen Majortitel. Einzig Vijay Singh konnte den Amerikaner übertreffen und siegte schließlich mit zwei Schlägen Vorsprung.

Hinzukamen sechs Top-20-Ergebnisse bei den U.S Open, wobei ein fünfter Rang 1999 in Pinehurst No.2 zu den besten Ergebnissen zählten. 2001 gewann Stricker das einzige außerhalb der USA ausgetragene WGC Match Play in Australien.

Im Anschluss ging es für Stricker entgegen der Erwartungen karrieretechnisch bergab und er verlor 2004 gar seine Tour Karte. Mit 39 Jahren erlebte er 2006 eine ansteigende Formkurve, sodass er mit sieben Top-10-Finishes in diesem Jahr zum Comeback-Player-of-the-Year gewählt wurde. 2007 bestätigte er seine Form und gewann seinen vierten Tour Titel bei The Barclays und schaffte den Sprung ins Presidents Cup Team. Ein zweiter Rang bei den FedExCup Playoffs hinter Tiger Woods reichte um ihm erneut den Titel des Comeback-Player-of-the-Year einzubringen.

11 Feb 1995: Steve Stricker bei der Buick International im Torrey Pines Golf Club in La Jolla, California. Credit: J.D. Cuban /Allsport

2009 war Stricker zunächst beim Colonial in Texas nach einem Playoff mit Tim Clark und Steve Marino siegreich. Es folgte der Sieg beim John Deere Classic in Silvia Illinois und bei der Deutschen Bank Championship im selben Jahr. Damit überholte er Tiger Woods in der Weltrangliste und wurde als Nummer zwei der Welt gelistet. Seine Erfolge bei den Playoff-Events brachten ihm den Spitzname „Mr. September“ ein, denn im September werden traditionell die FedEx-Cup-Playoffs ausgetragen. Die Titel acht bis elf auf der PGA Tour folgten 2010 bei der Northern Trust Open, bei der John Deere Classic 2010 und 2011. Und 2011 beim Memorial Tournament in Ohio.

Vice-Captain Steve Stricker und Captain Jim Furyk (links) mit der Ryder Cup Trophäe. (Photo by Christian Petersen/Getty Images)

Mit einem Gesamtpreisgeld von 44,9 Millionen Dollar ist Stricker der best verdienenste Golfer ohne Majortitel.leichzeitig. Seit 2017 spielt Steve Stricker gemeinsam mit Bernhard Langer auf der PGA Tour Champions, der Seniorentour in Amerika, wo er bereits 17 Turniere gewinnen konnte.

2018 war Stricker außerdem ein Non-Playing-Captain im US Ryder Cup Team von Jim Furyk und wurde 2019 zum Kapitän für das amerikanische Team ernannt.